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Streit unter jungen Frauen

Nach dem Großeinsatz der Polizei in Kehl sind noch viele Fragen offen

Viel Aufregung hatte ein Polizeieinsatz am Donnerstag in Kehl verursacht. Jetzt zeigt sich: Da ist wohl ein Streit junger Frauen ein wenig aus dem Ruder gelaufen.

Einsatz in Kehl: Polizeibeamte sicherten am Donnerstag das Umfeld der beruflichen Schulen. Auslöser war ein lauter Knall.
Die Polizei ist am Donnerstag mit einem Großaufgebot in Kehl vor Ort. Foto: Christine Häußler/Einsatz-Report24

Glimpflich abgelaufen ist der Polizeieinsatz am Donnerstag auf dem Gelände der beruflichen Schulen in Kehl. Doch noch ist vieles unklar. Die Polizei bestätigte am Freitag Informationen dieser Zeitung, nachdem wohl eine Auseinandersetzung unter Schülerinnen Auslöser für den Großeinsatz von Polizei und Bundespolizei aus der gesamten Region war.

Ein junger Mann habe sich zum Streit der vier junge Frauen hinzugesellt und nach Aussagen der Beteiligten einen Schuss abgegeben. Belege dafür oder gar eine Waffe habe man bisher nicht gefunden, so Polizeisprecher Wolfgang Kramer.

Der 16-Jährige, der kurz nach dem Vorfall in Kehl festgenommen worden war und der sich offenbar in einem Busch versteckt hatte, sei am Nachmittag den Eltern übergeben worden.

Meldungen über Schüsse an Schulen lösen Großeinsatz aus

„Im Nachhinein war es wohl etwas mehr Aufregung als geboten war“, sagte der Polizeisprecher, aber bei mutmaßlichen oder tatsächlichen Schüssen in Schulen oder deren Umfeld reagiere man vorsorglich immer mit dem Einsatz aller verfügbaren Kräfte. Im vorliegenden Fall seien dies Beamte aus allen Polizeirevieren in der nördlichen Ortenau gewesen, dazu Polizisten der Hundestaffel, der Bundespolizei und der Verkehrspolizei.

Jetzt muss ermittelt werden, was tatsächlich passiert ist: „Es gibt den Verdacht der Bedrohung, aber keine konkrete Geschädigten“, so Kramer. Auch der Verdacht der Schussabgabe beruhe nur auf den Aussagen von Zeuginnen und Beteiligten

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