Großeinsatz an den beruflichen Schulen in Kehl: Schwer bewaffnete Polizeibeamte haben am frühen Nachmittag das Schulgebäude durchkämmt, Lehrer und Schüler mussten es nach einer mutmaßlichen „Bedrohungslage“, wie es im Polizeideutsch heißt, verlassen.
Im Laufe der Fahndung konnte gegen 15.15 Uhr ein Verdächtiger im Stadtgebiet angetroffen werden. Der Jugendliche war beim Sprung aus einem Gebüsch von einer Polizeistreife erkannt und überprüft worden. Ob er mit dem Vorfall zu tun hat, war zunächst unklar.
Nach derzeitigen Erkenntnissen soll es zwischen mehreren Jugendlichen außerhalb der Schule zu einer Auseinandersetzung gekommen sein. Nach Informationen dieser Zeitung hatte es einen Streit zwischen Schülerinnen gegeben, ein Unbekannter habe sich eingemischt und einen Schuss abgegeben. Menschen, so hieß es am Nachmittag, seien nicht verletzt worden.
Verdächtiger springt aus einem Gebüsch
Aufgrund der zunächst unklaren Situation und um die Sicherheit der Schüler in den umliegenden Schulen zu gewährleisten, wurden die Gebäude durch Einsatzkräfte der Polizei durchsucht. Gegen 16 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an, hieß es am Nachmittag.
Schüler und Lehrer konnten in die Schulgebäude zurückkehren.
Zeugen wollen Schuss gehört haben
Ein lauter Knall hatte Lehrer und Schüler der beruflichen Schulen in der Mittagszeit aufgeschreckt, Zeugen hätten einen Schuss gehört, berichtete die Polizei am frühen Nachmittag.
Am Nachmittag bereits machten Gerüchte in der Schule die Runde, wonach eine junge Frau bedroht worden sei.
Die Polizei sei „mit starken Kräften“ vor Ort, hieß es am frühen Nachmittag, beim Eintreffen der Polizeistreifen habe man aber niemanden mehr antreffen können.