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Idee während Coronazeit

Kulinarischer Genuss: Bürger aus Lauf veröffentlicht mit Italienerin ein Kochbuch

Ein Bürger aus lauf veröffentlicht mit einer Italienerin ein deutsch-italienisches Kochbuch mit Rezepten von hiesigen Köchen – die Idee dazu entstand in der Corona-Zeit beim Kochrezepte-Tauschen.

Ein Laufer Bürger veröffentlicht zusammen mit einer Italienerin ein deutsch-italienisches Kochbuch mit Rezepten von hiesigen Köchen – die Idee dazu entstand in der Coronazeit beim Kochrezeptetauschen.
Rolf Fischer mit Franz-Josef Schnaiter, Matthias Ronecker, Dennis Kübel und „Chefkoch“ Florian Schupp aus Lauf (von links). Foto: Roland Spether

Dass es zwischen den leckeren piemontesischen Teigtaschen „Agnolotti“ und den deftigen Maultaschen „Schwarzwälder Herrgottsbscheißerle“ eine enge kulinarische Verwandtschaft gibt und diese den genussvollen Impuls für ein einmaliges Projekt von Herd zu Herd gab, lässt sich in einem ganz besonderen Koch- und Backbuch nachlesen und nachkochen.

Köstliche Menüs auf 207 Seiten

„Die Idee für das Buch kam während des Corona-Lockdowns, als ich mit einer passionierten Hobbyköchin im Piemont Rezepte austauschte und jeder die Gerichte kochte“, erklärt Florian Schupp aus Lauf. Mit Cristiana Peretto verfolgte er die Idee weiter und veröffentlichte nun auf 207 Seiten köstliche Menüs in allen Variationen.

„Schwarzwald trifft Piemont - Eine kulinarische Begegnung“ lautet der Titel des Kochbuchs (ISBN 978-3-7822-1508-4), das eine Fülle an sorgsam ausgewählten und sehr gut beschrieben und bebilderten Rezepten aus den beiden Regionen bereithält. Die professionelle Fotografin Ilona Alex („italiona“) hat alle Gerichte so inszeniert, dass dem Betrachter vor dem Hintergrund herrlicher Landschaftsbilder aus dem Piemont das Wasser im Mund zusammenläuft. Wunderschöne Fotos des Schwarzwaldes mit der mystischen Atmosphäre des Mummelsees und der üppigen Blütenpracht des Achertals hat Hobbyfotograf Niklas Spether beigesteuert.

„Mit unserem Buch wollen wir all diejenigen unterstützen, die Spaß am Kochen haben und etwas Neues ausprobieren wollen“, schreiben die Autoren, die mit Köchen, Bäckern und Konditoren in minutiöser Arbeit ein professionell aufbereitetes Koch- und Backbuch fertigten. Dabei war interessant, dass während der Zeit des deutsch-italienischen Lockdown-Kochens mehr und mehr klar wurde, dass der Schwarzwald in Baden und Württemberg und das Piemont im Norden Italiens sehr viel verbindet. Beide Regionen stehen für landschaftliche Vielfältigkeit, für reiche Kultur und für kulinarische Spezialitäten, die zum Kochen, Essen, Trinken und Genießen geradezu einladen.

Dies wurde Florian Schupp und Cristiana Peretto bewusst, als sie immer mehr Rezepte austauschten, diese in ihren Familien und mit Freunden kochten und in froher Runde und mit Genuss auf der Zunge zergehen ließen. Dieser ist umso größer, weil beide Regionen mit bisweilen wenigen, aber überwiegend heimischen Produkten auskommen und so für eine ehrliche, bodenständige, herzhafte und gerade deshalb höchst genussvolle Kulinarik sorgen.

Torte „Schwarzwälder Spezial auf Burg Windeck Art“

Denn wer kann schon einer Grünkernsuppe mit Markklößchen, einem Wildkräutersalat mit Walnüssen und Holunderdressing und einem Schwarzwälder Rehragout mit gebratenen Pfifferlingen, Rotkraut und Spätzle gerade jetzt in der Winterzeit widerstehen? Als süße Nachspeise empfehlen die Chefköche Striebele, Apfelküchle oder das von Florian Schupp und Rolf Fischer vom Restaurant Burg Windeck in Bühl eigens kreierte Dessert „Schwarzwälder Bollenhut“.

Eine Torte „Schwarzwälder Spezial auf Burg Windeck Art“ kreierte Kathrin Fischer, auch ein Walnusskuchen und ein Schokokuchen mit Kirschen sind Eigenkreationen der Betreiber des Restaurants. Eigene köstliche Rezepte steuerten auch die Schwarzwald-Köche Franz-Josef Schnaiter und Dennis Kübel von der Betriebskantine von Schaeffler Automotive in Bühl bei. Hier genießt auch der Schaeffler-Mitarbeiter Florian Schupp die Kochkünste seiner Kollegen. Der „Grillmeister des Schwarzwaldes“ ist Matthias Ronecker, der mit seinem kulinarischen Motto dabei ist: „Ich koche alles, was ich grillen kann.“

Wer gerade nicht über die Alpen reisen kann, aber die kulinarischen Genüsse Italiens liebt, kann sich dieses in die eigene Küche zaubern. Sehr zu empfehlen sind nach einem „Carpaccio mit Maronencreme“ die Spezialität „Christianas piemontesische Agnolotti“. Wer aber lieber Eiernudeln mit schwarzem oder weißen Trüffel, Cotechino-Wurst mit Linsen oder doch lieber einen Schmorbraten mit Barolo und Kartoffelpüree genießen möchte, findet in dem Buch die genaue Rezeptur mit allen Zutaten und Feinheiten, damit die kulinarische Begegnung von Schwarzwald und Piemont zu einer Gala für den Gaumen werden.

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