Großartige Aussichten, eine naturnahe Strecke, gute Rastmöglichkeiten, gute Ausschilderung und anderes mehr sind Kriterien, die Premiumwanderwege zu erfüllen haben. In Ottenhöfen und in Seebach haben die Wanderwege „Genießerpfad Karlsruher Grat“, „Genießerpfad Mummelsee-Hornisgrinde“ und „Genießerpfad Bosensteiner Almpfad“ diese Kriterien wieder erfüllt und erhielten vom Deutschen Wanderinstitut im Oktober 2022 ihre Zertifizierungen. Die offiziellen Urkunden trafen dieser Tage in den Gemeinden ein.
Der Premiumwanderweg „Genießerpfad Karlsruher Grat“ erhielt sogar sieben Punkte mehr als bei der letzten Zertifizierung. Die Zertifizierungen gelten bis Oktober 2025, alle drei Jahre wird zertifiziert, die erste Zertifizierung war 2013.
Kontrollen des Deutschen Wanderinstituts erfolgen unangekündigt
Sinn und Zweck der Zertifizierung ist, dass die Qualität der Wanderwege erhalten bleibt und weiterentwickelt wird. Die Kontrollen durch das Deutsche Wanderinstitut erfolgen unangekündigt, man kann also nicht schnell ein paar Tage vor der Kontrolle alles schön herrichten.
Wir laufen zwei- bis dreimal im Jahr die Premiumwanderwege ab.Melanie Steinlein, Leiterin Tourist-Information
Genau das ist die Langzeitaufgabe der Gemeinden, die Wanderwege einladend zu erhalten. Vornehmlich die Tourist-Informationen haben immer ein Auge auf die Premium-Wanderwege. „Wir laufen zwei- bis dreimal im Jahr die Premiumwanderwege ab“, teilten Melanie Steinlein und Manuela Epting, die Leiterinnen der Tourist-Informationen Ottenhöfen und Seebach, bei einem Vor-Ort-Termin auf einem gemeinsamen Teilstück der Wege Karlsruher Grat und Bosensteiner Almpfad am Freitagnachmittag mit.
Auch Kontrollgänge werden gemacht, wenn Wanderführer oder Wanderer selbst beispielsweise etwas melden.
Hinweisschilder werden abgerissen und als Souvenir mitgenommen
Die Bürgermeister Hans-Jürgen Decker und Reinhard Schmälzle informierten, dass zur Pflege der Wanderwege pro Wanderweg rund 1.100 Euro netto ausgegeben wurden. Einen Teil dieser Ausgaben beanspruchen die Hinweisschilder.
„Leider müssen immer wieder Hinweisschilder ersetzt werden, weil üble Zeitgenossen Schilder abmontieren oder abreißen und sie als Souvenirs mit nach Hause nehmen“, erklärten Hans-Jürgen Decker und Reinhard Schmälzle, „teilweise werden sie auch einfach nur völlig sinnlos zerstört.“
Was die Rastmöglichkeiten an den Wegen angeht, sind Tourist-Informationen und Bürgermeister auch Privatleuten dankbar, dass sie entlang der Wege Einkehrmöglichkeiten bieten, angefangen vom Berghotel Mummelsee und der Grindehütte am Mummelsee-Hornisgrindepfad bis zu Rasthütten mit Vesperangeboten an den beiden anderen Wegen.
Grandiose Aussichten bieten alle Wege, sei es am Brennte Schroffen in Ottenhöfen oder auf den Aussichtstürmen auf dem Hornisgrinderücken, und naturnah sind sie ohne jeden Zweifel auch, denn sie führen durch vielfältige, unberührt wirkende Landschaften.
Abstimmung
Der „Genießerpfad Karlsruher Grat“ nimmt dieses Jahr an der Publikumswahl 2023 „Deutschlands schönster Wanderweg“ teil, die Wahl endet am 30. Juni. Jeder kann daran teilnehmen und mit etwas Glück Preise gewinnen. Die Internetadresse lautet www.wandermagazin.de/wahlstudio.