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„Rückkehr der Brotwurschdmusik“

Die Trachtenkapelle Obersasbach ist (weiter) auf Blasmusikentzug - und dreht ein Weihnachts-Spezial-Video

Zum Nikolaustag lädt die Trachtenkapelle Obersasbach auf ihrem YouTube-Kanal und in den Sozialen Medien um 10 Uhr ein neues Video hoch, in dem die Blasmusikfreunde die dramatischen Folgen des musikalischen Lockdowns beleuchtet - mit einem Augenzwinkern.

Mann mit Blasinstrument
„Weihnachts-Spezial“: Nur gut, dass der begeisterte „Brotwurschdmusiker“ Leo Bauer rechtzeitig vor Weihnachten seine Tuba gefunden hat Foto: Roland Spether

Loderndes Feuer im Brennkessel, sinnierender Blasmusiker in der Hängematte, fleißige Hausfrau beim Teigkneten! Im „Dorf auf Blasmusikentzug“ Obersasbach hat sich vor Weihnachten die Lage zugespitzt, denn seit Wochen konnten die Musiker der Trachtenkapelle nicht proben, keine Konzerte spielen und in froher Runde zünftige „Brotwurschdmusik“ erklingen lassen.

Welche dramatischen Folgen dieser musikalische Lockdown wegen Corona für die begeisterten Musikanten hatte, können die Freunde der Trachtenkapelle ab dem Nikolaustag miterleben. Das Video ist ein Weihnachtsgeschenk an alle Menschen und Freunde der Blasmusik freigeschaltet, das unter der Regie von Dirigent Thomas Roth und Kameramann Benedikt Spether tiefe Einblicke in die Gemütslage und die musikalische Stimmungslage der Blasmusiker kurz vor Weihnachten gibt.

„In erster Linie dient das Video dem Zusammenhalt unserer Orchester-Gemeinschaft“, sagt Thomas Roth. „Wenn es uns darüber hinaus in dieser surrealen Zeit gelingen sollte, möglichst vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, dann ist es für alle Beteiligten eine große Freude“.

Anknüpfen an den Riesenerfolg aus dem Frühjahr

„Weihnachts-Spezial aus dem Dorf auf Blasmusikentzug“ ist der Titel des Videos, das sich nahtlos anfügt an die erste Produktion im Frühjahr dieses Jahres, als zu den Klängen „Auf die Vogelwiese geht der Franz“ ein Riesenerfolg erzielt wurde. Eigentlich wollten die Verantwortlichen um Dirigent Thomas Roth und Vorsitzenden Franz Baumann für einen kurzen Moment von sich hören lassen, die Sehnsucht der Aktiven nach Blasmusik erfüllen, auf Abstand miteinander Spaß haben und mit einem herrlichen Video allen signalisieren: „Ein Dorf auf Blasmusikentzug geht gar nicht.“

Kaum war das Video online verfügbar, ging es auch schon viral durch die Decke der virtuellen Welt. Schnell waren Hunderttausende Klicks verbucht, die Fünf-Millionen-Grenze wurde geknackt, und die Protagonisten fanden sich in Presseartikeln, auf Online-Plattformen, im Fernsehen und auf Handys internationaler Nutzer wieder. In den Kommentaren häuften sich die Lobenshymnen, und das erste Ziel war erfüllt: Menschen eine Freude bereiten.

Experten für „dringenden Brotwurschdmusik-Einsatz“ leisten ganze Arbeit

Dass es irgendwann zu einer „Rückkehr der Brotwurschdmusik“ kommen würde, war eigentlich nur eine Frage der Zeit. „Ich würde so gerne wieder mit der Trachtenkapelle musizieren und Spaß haben“, meinte Thomas Roth, der nach dem neuerlichen Lockdown noch einige Zeit auf die Erfüllung dieses Wunsches warten muss.

Doch im Dorf auf Blasmusikentzug knisterte es, alle Musikanten hatten große Lust auf etwas Gemeinsames mit strengen „AHA-Regeln“, und Thomas Roth setzte sich an seinen Schreibtisch und arrangierte ein Drehbuch für ein Weihnachts-Spezial mit Szenen mitten aus dem wahren Leben. Wie beim ersten Dreh war Digital-Reporter & Content-Creator Benedikt Spether mit Kamera und Drohne zur Stelle. Zwischen Brennküche, Maischetanks und Weihnachtsstube entstand ein Video mit viel Spaß.

Zwei Männer auf einem Motorrad
Unterwegs im Einsatzfahrzeug: Musikalische Spezialisten on Tour. Foto: Roland Spether

Ob Leo Bauer aber nach monatelangem Musikentzug aus seiner Tuba noch irgendeinen Ton herausbekam und seiner Ehefrau Birgit Bauer gar ein schönes Weihnachtslied spielen konnte, wird im Video geklärt. Nur so viel sei verraten: Die Experten für „dringenden Brotwurschdmusik-Einsatz“ leisten ganze Arbeit, die Protagonisten für Spaß aus vollem Herzen bogen sich bei den Dreharbeiten vor Lachen, und der original Obersasbacher Christbaum wird durch das neue Video, Corona zum Trotz, schöner denn je leuchten.

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