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Kunstfestival

Das stellt Julia Yoong aus Baden-Baden in Sasbachwalden aus

„Aqua est Vita“: Unter diesem Motto stellt Julia Yoong, eine Künstlerin aus Baden-Baden, erstmals bei den TonArten Sasbachwalden aus.

junge Frau, die lächelt
Julia Yoong wurde am 17. März 1994 als Tochter der Familie Fallert in Achern geboren. Mit ihrer Familie verbrachte sie ihre Kindheit in Sasbachwalden. Foto: Regina de Rossi

Sasbachwalden steht vom 23. bis 30. Juli wieder einmal ganz im Zeichen der Kunst. „Aqua est Vita“ ist das diesjährige Thema und stellt das Wasser als Element des Lebens in den Mittelpunkt. Gregor Dierck und sein Team konnten auch in diesem Jahr namhafte Künstler aus den Bereichen Klassik, Jazz und Weltmusik verpflichten.

Julia Yoong eröffnet TonArten 2023

Auch Zauberkunst und Literatur wird dabei sein und, nicht zuletzt, die Malkunst. Julia Yoong, wird am Sonntag, 23. Juli, um 11 Uhr die TonArten im Alten E-Werk in Sasbachwalden eröffnen. Man darf sich auf eine Ausstellung einer Künstlerin freuen, deren Heimatdorf Sasbachwalden ist.

Künstlerin ist Mutter eines 16 Monate alten Sohns

Blau ist eine Farbe, die sie mag, Wasser ein Element, in dem sie sich wohlfühlt. Passt doch, möchte man sagen, und es stimmt. Julia Yoong wird als junge Künstlerin das Thema der diesjährigen TonArten aufgreifen und ihre Bilder zum Thema „Wasser ist Leben“ ausstellen. „Eine ganz spannende Sache für mich“, freut sich die junge Frau, die in Baden-Baden wohnt, verheiratet ist und deren Familie der 16 Monate alte Toni bereichert.

In Achern geboren, in Sasbachwalden aufgewachsen

Julia Yoong wurde am 17. März 1994 als Tochter der Familie Fallert in Achern geboren. Mit ihrer Familie verbrachte sie ihre Kindheit hoch oben, „Auf der Eck“, in Sasbachwalden. „Meine Eltern haben einen landwirtschaftlichen Betrieb und bauen, wie so viele hier, Wein an“. Eine schöne Kindheit, erinnert sie sich und lächelt.

Während ihrer Arbeit entwirft sie 3D-Modelle

Sie besuchte die Dorfschule, schloss später die Mittlere Reife ab und absolvierte eine Ausbildung zur Technischen Produktdesignerin. Eine Ausbildung, die nur annähend etwas mit ihrem großen Hobby, der Malerei zu tun hat. Entwirft sie bei der Firma Schaeffler 3D-Modelle am Bildschirm, greift sie zu Hause zu Farbe und Leinwand und versinkt in einer anderen, ihrer ganz eigenen Welt.

Malen, das ist für mich die Freiheit zu haben, dass alles möglich ist.
Julia Yoong
Künstlerin

„Malen, das ist für mich die Freiheit zu haben, dass alles möglich ist“, kommt es spontan als Antwort auf die Frage, was ihr die Kunst bedeutet. Gedanken in Farbe zu verwandeln, eine vorab weiße Leinwand zu füllen, Farbverläufe selbst zu gestalten, das begeistere sie.

Und so sucht sie sich so oft wie möglich kleine freie Malinseln, denn Beruf und das Muttersein lassen sie die freie Zeit im Augenblick nicht fest gestalten. Doch sammeln, das geht nebenbei, Eindrücke festhalten, Gebäude mit dem inneren Auge abscannen, Stimmungen aufnehmen und später abrufen.

So sind Bilder entstanden, die von Leichtigkeit und imaginärer Präzision sprechen, wie die alten, imposanten Gebäude aus Baden-Baden, eine Auftragsarbeit für eine Kanzlei. Anderseits ist da die kraftvolle, mutige Pinselführung, mit der Julia Yoong die Gewalt der Natur einzufangen vermag und durch die begrenzte Farbwahl die Natürlichkeit des Augenblicks wunderbar porträtiert. „Die Natur bietet mir alle Möglichkeiten“, sagt sie und bekennt sich dazu, gerne draußen zu sein, auch in ihrer Heimat Sasbachwalden.

Über ihren Mann in die Kultur von Malaysia eingetaucht

Mit der Heirat allerdings hat sich ihr die Welt noch einmal ganz neu geöffnet. „Mein Mann, den ich bei meiner Arbeitsstelle kennengelernt habe, kommt aus Malaysia. Und mit ihm habe ich seine Heimat und viel andere asiatische Länder kennengelernt“, so die junge Frau. Groß sei seine Angst gewesen, dass seine junge Frau die Kultur seines Landes nicht versteht. Das Gegenteil war der Fall und spricht für den sensiblen Freigeist der Künstlerin. „Es war einfach großartig und ist es immer noch, diese anderen Länder und ihre Geschichte kennenzulernen.“

Freude über ihre erste öffentliche Ausstellung

Reisen und Fotografieren, das liebt sie nicht weniger als das Malen. Dass sie nun ihre Bilder bei den diesjährigen TonArten präsentieren kann, ist für die junge Künstlerin Freude pur. „Es wird meine erste öffentliche Ausstellung sein!“ 

Das Talent von Julia Yoong haben Eltern und Lehrer früh erkannt. „Meine Mutter malt selbst und das Talent habe ich auf jeden Fall von ihr geerbt“, so die junge Künstlerin, die ihre Bilder auf „Julies.art.gallery“ postet. Der einzige Ort, an dem sie überhaupt auf ihre Kunst aufmerksam macht. „Nur durch Instagram habe ich es überhaupt geschafft, so eine Reichweite zu bekommen“, sagt sie.

https://www.instagram.com/julies.art.gallery/?hl=de

So gab es bald viele Auftragsarbeiten und dennoch blieb Zeit für die ganz eigene Kreativität. Diese erste Ausstellung wird Julia Yoong nicht nur bekannter machen. Sie wird zeigen, was Kunst kann, berühren, begeistern und einen feinen Menschen zeigen, der offen ist für diese Welt, ihre Kultur, ihre Natur und die immer wieder zu ihren Wurzeln zurückfinden wird.

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