Skip to main content

Neues Kleinod „In den Höfen“

Künstler-Haus in Sasbachwalden soll für Öffentlichkeit zugänglich werden

Das alte Bauernhaus in Sasbachwalden, das dem Maler, Radierer und Kunstprofessor Hermann Kupferschmid gehörte, wird renoviert und soll teilweise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Entlang einer schmalen Straße stehen Warnbacken auf einem mit Schotter befestigten Seitenstreifen. Im Hintergrund steht eine Bauernhaus hinter Bäumen.
Die schmale Anwohnerstraße In den Höfen in Sasbachwalden wird breiter. Foto: Michaela Gabriel

Der Künstler Herman Kupferschmid lebte von 1885 bis 1975. Er entwarf unter anderem die Glunkerle-Maske der Narrenzunft Germania Sasbachwalden.

„Das Haus wurde vermacht und wird aktuell hergerichtet, sowohl innen als auch in der Außenanlage“, sagte Bürgermeisterin Sonja Schuchter (CDU) kürzlich in der jüngsten öffentlichen Sitzung des Gemeinderates. Einen Teil des Fachwerkgebäudes sowie die Kunstwerke von Hermann Kupferschmid sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Geplant sei auch die Möglichkeit, dass die Gemeinde in dem Künstlerhaus Hochzeitspaare trauen kann.

Als Nebeneffekt der Renovierungsarbeiten auf dem Anwesen wird die enge Straße In den Höfen jetzt breiter. Die Bürgermeisterin sagte, sie habe sich mit dem Besitzer des Fachwerkhauses darüber verständigt. Er habe ermöglicht, dass ein 70 Zentimeter breiter Streifen seines Gartengeländes an Straßenrand mit Schotter befestigt werden konnte.

Konzept für Dauerausstellung in Sasbachwalden in Planung

Im Gegenzug finanziere die Gemeinde das Pflanzen einer neuen Hecke entlang des Anwesens zur Straße hin. Die Kosten dafür seien überschaubar. „So können wir das Engstellen-Problem dort entspannen“, freut sich Schuchter. Die schmale Anwohnerstraße In den Höfen am Ortsende von Sasbachwalden erlaubt keinen Begegnungsverkehr. Sie wird nicht nur von den Anwohnern, sondern auch von vielen Wanderern genutzt, die den Premiumweg „Alde Gott Panoramarunde“ gehen.

Heutiger Eigentümer des Bauernhauses in der Straße In den Höfen, das der Maler Kupferschmid zeitweise bewohnte, ist Marco Lehmann-Waffenschmidt. Er und seine Frau Cornelia Lehmann-Waffenschmidt lassen das Gebäude sanieren und zahlreiche Kunstwerke von Hermann Kupferschmid restaurieren.

„Außerdem entsteht gerade eine Konzeption für die geplante Dauerausstellung und weitere temporäre Ausstellungen“, teilt der kürzlich emeritierte Universitätsprofessor im Fach Volkswirtschaftslehre auf Anfrage mit. Im neuen Jahr wollen sie ihr Projekt zuerst dem Gemeinderat und dann der Öffentlichkeit vorstellen.

nach oben Zurück zum Seitenanfang