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Open-Air-Party

1.500 Fans feiern beim Weinfest in Sasbachwalden Premiere des „Alde-Gott-Songs“ der Dorfrocker

Die Open-Air-Party zum Erntedank- und Weinfest in Sasbachwalden war ein Erfolg. 1.500 Fans stimmten bei der Premiere den „Alde-Gott-Song“ an.

Großes Erntedank- und Weinfest Sasbachwalden mit Uraufführung Alde-Gott-Song mit 1500 Leuten
Ausgelassene Stimmung: Über 1.500 Fans feierten mit der Band „Dorfrocker“ zum Auftakt des Weinfestes in Sasbachwalden eine Open-Air-Party. Foto: Roland Spether

Die Uraufführung des „Alde-Gott-Songs“ der „Dorfrocker“ und der Kur- und Trachtenkapelle war perfekt. Über 1.500 begeisterte Gäste stimmten in das Lied mit Kultcharakter ein: „Lasst die Gläser klingen, genießt das Leben und schenkt euch das Glück ein, einen Alde-Gott-Wein.“ Das 73. Erntedank- und Weinfest in Sasbachwalden erlebte eine weinselige „Open-Air-Party“ wie aus dem Bilderbuch.

Der edle Rebensaft ging nicht nur wegen des Songs der Dorfrocker-Brüder Philipp, Tobias und Markus Thomann weg wie warme Semmeln Die Festgemeinschaft von zehn Vereinen um Sprecher Daniel Doll hatte vielmehr eine ausverkaufte „Hütte“.

Überwiegend etwas jüngere Weinfreunde in Lederhosen und Dirndl waren aus allen Himmelsrichtungen gekommen und genossen das besungene „Alde-Gott-Glück“ inklusive des edlen Rebensaftes fröhlich singend, tanzend und friedlich.

Derweil ließen die „Dorfrocker“ die „Schwarzwaldmarie“ und die „Uschi“ um den „Vogelbeerbaum“ tanzen und schickten mit fetten Beats die Botschaft des Abends durch das „Saschwaller Tal“: „Ich bin a Dorfkind was kann’s Schönres geb’n, als aufm Land zu leben“.

Das ließen sich die 1.500 Weinfestfans nicht zweimal sagen, freuten sich ihres Lebens und bescherten dem Veranstalter unter der Schirmherrschaft von Bürgermeisterin Sonja Schuchter einen Abend, bei dem mit dem Wettergott unter dem Motto „No risk, no fun“ etwas gezockt und letztlich ein voller Erfolg eingefahren wurde.

Verzicht auf Zelt beim Weinfest erwies sich nicht als Fehler

Denn als im Frühjahr die Planungen anliefen, wusste niemand, ob Corona wieder dazwischen grätscht und die drei Festtage unter Auflagen ablaufen mussten. So entscheiden die Festwirte, kein 2.000 Personen fassendes Zelt wie vor Corona aufzubauen, sondern alles unter freiem Himmel ablaufen zu lassen.

Die Erfahrungen von 2021 waren sehr gut. Die Pandemie-Lage besserte sich und mit dem „Tag der Deutschen Einheit“ konnte noch ein Feiertag angehängt werden.

Nur der Deal mit dem Wetter klappte vor allem am Sonntag nicht so ganz, bei der Hüttengaudi mit den „Dorfrockern“ war schon fast alles gelaufen, als es etwas regnete und am Feiertag schien sogar die Sonne. Wichtig war, dass nach Auskunft von Sonja Schuchter viele Feriengäste anreisten, alle Betten im Ort belegt waren und alle fröhlich den „Alde Gott“ feierten.

Festsonntag begann mit Gottesdienst

Dass zum Weinfest der Dank gegenüber dem Schöpfer aller guten Gaben gehört, ist guter Brauch. Deshalb begann der Festsonntag mit einem Gottesdienst in der Kirche mit Pfarrer Jens Bader, bei dem die Wein-Hoheiten ministrierten und für den Frauen um Renate Bürk mit viel Liebe und Kreativität einen herrlichen Erntealtar im Chorraum aufbauten.

Das war ein Glanzstück der Festtage, das den herzlichen Dank für die vielen Lebensmittel ausdrückte, die auch in „Saschwalle“ in Obstgärten, auf Feldern und in Weinbergen angebaut werden. Dies brachten Jens Bader in der Kirche sowie Sonja Schuchter und Weinkönigin Alina Bohnert auf dem Festplatz zum Ausdruck. Verbunden mit dem Wunsch, dass die sehr gute Arbeit der Landwirte und Winzer in der Versorgung mit hochwertigen Produkten auch wertgeschätzt werden und diese ein gutes Auskommen haben.

Es wurde auch daran erinnert, dass die Menschen Verantwortung für die Schöpfung haben und im Blick auf den Klimawandel Lösungen finden müssen, wie der Anbau von Lebensmitteln gesichert und der Hunger in der Welt bekämpft werden können.

Mit einem Festzug und dem „Badnerlied“ der Kur- und Trachtenkapelle (Dirigent Christian Berg) wurden Weinkönigin Alina Bohnert, die Weinprinzessinnen Annica Haaser und Lena Rosenacker sowie Weingott „Bacchus“ Josef Decker mit den Bacchantinnen Stefanie Rosenacker und Leonie Schnäckel durch das Dorf zum Festplatz geleitet.

Für 2023 ist wieder ein Zeltfest in Sasbachwalden geplant

Neben weinseliger Freude gab es etwas Wehmut. Es war ihr letztes Fest als Repräsentantinnen des „Alde Gott“. Im nächsten Jahr werden Neue gewählt. Dann soll es wieder ein Fest mit einem Zelt und einem Festumzug geben, so der hoffnungsvolle Plan der Veranstalter.

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