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Nach Gasthaus-Schließung

Kernhof-Inhaber machen altes Skihittli in Seebach zur Selbstversorger-Raststätte

Seit Ende Februar ist das beliebte Gasthaus Zum Kernhof geschlossen. Die Besitzerfamilie Kern hat nun unmittelbar gegenüber eine andere Rastmöglichkeit geschaffen.

Um Wanderern eine Rast- und Erholungsmöglichkeit zu bieten hat die Familie Kern vom Kernhof das Lifthäuschen am ehemaligen Kernhofhang in eine Rasthütte umgewandelt und mit Liftgondeln einen idyllischen Rastplatz gestaltet. Von links: Manuela Epting, Reinhard Schmälzle, Sabrina und Michael Kern mit Josua und Timo, Willi Kern.
Verschnaufpause für Wanderer: Die Familie Kern hat das Lifthäuschen am ehemaligen Kernhofhang in eine Rasthütte umgewandelt und mit Liftgondeln einen idyllischen Rastplatz gestaltet. Von links: Manuela Epting, Reinhard Schmälzle, Sabrina und Michael Kern mit Josua und Timo, Willi Kern. Foto: Berthold Gallinat

Das beliebte Gasthaus Zum Kernhof ist seit Ende Februar geschlossen und ist keine Einkehrmöglichkeit mehr. Jetzt hat die Familie Kern unmittelbar gegenüber Geschäft und ehemaligem Gasthaus eine andere Rastmöglichkeit geschaffen. Bis Anfang der neunziger Jahre lag gegenüber von Geschäft und Gasthaus ein Skihang mit einem üblichen Lifthaus am unteren Ende des Skihangs.

Dieses Skihaus, in Seebacher Mundart „Skihittli“, hat Michael Kern in den vergangenen Wochen und Monaten in eine attraktive Selbstversorger-Rasthütte für Wanderer, Ausflügler und Mountainbiker umgewandelt. Aber nicht nur das. Im Umfeld wurde eine Himmelsliege installiert, die einen Blick auf ein herrliches Panorama ermöglicht, und mit drei Skigondeln um das „Skihittli“ herum wurden weitere originelle Sitz- und Rastmöglichkeiten geschaffen. Eine vierte soll noch installiert werden.

Verpflegung für Wanderer auf dem Genießerpfad

„Da hier der Seebacher Genießerpfad „Bosensteiner Almpfad“ vorbeiführt und von oben her der Zugang über Ottenhöfener Genießerpfad „Karlsruher Grat“ möglich ist, haben wir hier diesen Rastplatz geschaffen. Wir bieten Wanderern, Ausflüglern und Mountainbikern Brot, Brezeln, verschiedene Vesperartikel und unser Hofeis zur Selbstversorgung an, ein Kässle zum Zahlen steht bereit“, informierte Michael Kern beim offiziellen Ortstermin mit Bürgermeister Reinhard Schmälzle und mit Manuele Epting, der Leiterin der Seebacher Tourist-Information.

„Ich danke der Familie Kern herzlich“, so Bürgermeister Reinhard Schmälzle, „dass sie den Touristen hier so ein ansprechendes Angebot zu einer erholsamen Rast macht. Insbesondere finde ich es eine tolle Idee, dass mit dem Skihittli an eine vergangene, aber sehr intensive und schöne Zeit des Skisports hier in Seebach erinnert wird.“

Bürgermeister Schmälzle erinnert an die Achertahlabfahrt

Bürgermeister Reinhard Schmälzle sprach damit die Jahre an, in denen der Hang am Kernhof der Starthang für die anspruchsvolle und rund 1,7 Kilometer lange Achertalabfahrt war. Vom Kernhofhang weg führte sie über die Straße hinunter in einen Steilhang mit anschließender Kompression und dann am Wald entlang bis auf die Wiesen oberhalb des Hotel Adler. Von dort ging es im Schuss hinunter ins Ziel, das lag gegenüber dem Hotel Adler auf der anderen Seite der Ruhesteinstraße.

Manuela Epting schloss sich den Worten Reinhard Schmälzles an, wertete den Rastplatz als eine touristische Bereicherung und schwärmte von der tollen Sicht auf die gegenüberliegende Hornisgrinde und auch in die Ferne in Richtung Rheinebene. Sie überreichte zusammen mit Reinhard Schmälzle Sabrina und Michael Kern einen Blumenstrauß und ein Weinpräsent.

Der Rastplatz ist so eingerichtet, dass man auch mit Kinderwagen oder Buggy und auch mit einem Rollstuhl an das „Alte Skihittli“ gelangt. Ob die Liftgondeln auch im Winter stehen bleiben, ließ Michael Kern offen: „Das hängt vom Schneefall ab. Bei sehr starkem Schneefall mit schwerem Schnee werde ich sie wohl sicherstellen. Sie sind ja ohne Weiteres von ihren Steinpodesten abnehmbar.“



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