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Ist sie zu Erde gefallen?

Video zeigt helle "Feuerkugel" über dem Schwarzwald

Mehr als 60 gemeldete Beobachtungen: Am Nachthimmel über dem Schwarzwald haben viele Menschen eine helle Feuerkugel gesehen. Ob diese tatsächlich auch auf die Erde aufschlug, untersuchen jetzt Hobby-Astronomen aus Heppenheim

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Feuerkugel über Süddeutschland Foto: Twitter/Screenshot

Mehr als 60 gemeldete Beobachtungen: Am Abendhimmel über dem Schwarzwald haben viele Menschen eine helle Feuerkugel gesehen. Ob diese tatsächlich auch auf die Erde aufschlug, untersuchen jetzt Hobby-Astronomen aus Heppenheim.

"Sie wurde von Menschen, die nah dran waren, als sehr hell empfunden", sagte Carolin Liefke von der Vereinigung der Sternfreunde in Heppenheim bei Mannheim am Freitag.

Sie sei am Mittwochabend gegen 21.00 Uhr vor allem in Süddeutschland gut sichtbar gewesen, aber auch Menschen in Frankreich hätten den glühenden Himmelskörper gemeldet.

Es werde nun versucht die Flugbahn der Sternschnuppe zu berechnen und geschaut, ob gegebenenfalls Teile des Himmelskörpers bis auf die Erde gefallen seien.

Video des Observatoriums Montsevelier (Kanton Jura) zeigt Feuerkugel

Solche Nachrichten gab es laut Liefke in den vergangenen Wochen sehr häufig. "Das ist aber vermutlich nur Zufall." In Norddeutschland habe es jüngst einen Vorfall gegeben, bei dem Beobachter eine Erscheinung durch die Druckwelle auch hören konnten.

Über dem Schwarzwald zu sehen

Bildern zufolge flog die Feuerkugel über den Nordschwarzwald und leuchtete rund drei Sekunden lang, sagte Dieter Heinlein, Leiter des Feuerkugelnetzes des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Das DLR hat in ganz Deutschland Kameras installiert, die den Himmel beobachten. Die Sternschnuppe sei in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen zu sehen gewesen, sagte Benjamin Mirwald, Leiter der Bayerischen Volkssternwarte in München am Freitag.

Mehr als 60 Beobachtungen

Auch in Österreich, Frankreich und der Schweiz war die Sternschnuppe gemeldet worden. Laut DLR waren am Mittwoch und Donnerstag mehr als 60 Mitteilungen von Beobachtungen eingegangen. Die Südhessen nahmen es indes vermutlich gelassen. Dem Polizeipräsidium Südhessen in Darmstadt zufolge gab es keine Anrufe beunruhigter Bürger.

dpa
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