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Termin In Achern offen

In diesen sieben Orten im Ortenaukreis wird die Rathausspitze 2023 neu gewählt

Wahlplakate werden in diesem Jahr im Ortenaukreis zum Stadtbild gehören. In sieben Orten wird ein neues Stadtoberhaupt gewählt.

Für die Wiederholung der Wahl zum Abgeordnetenhaus und den Bezirksparlamenten am 12. Februar 2022 braucht Berlin 43.000 Wahlhelfer.
Wahljahr: Weil zumeist die reguläre achtjährige Amtszeit vorbei ist, werden gleich in sieben Städten und Gemeinden neue Bürgermeister oder Oberbürgermeister gewählt. Vielleicht sind es sogar neun Urnengänge. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

2023 wird – Stand heute – in sieben Städten und Gemeinden ein neuer Rathauschef gewählt. Meist, weil die reguläre achtjährige Amtszeit vorbei ist. Das hat das Landratsamt jetzt auf Anfrage mitgeteilt. In Sasbach werden die Bürgerinnen und Bürger bereits nach sechs Jahren wieder zur Wahlurne treten: Ihr Bürgermeister wurde im Dezember 2022 zum neuen OB von Oberkirch gewählt.

Wahlen finden außerdem in Achern, Nordrach, Oberwolfach, Lautenbach, Rheinau und Zell am Harmersbach statt. Möglicherweise wird 2023 auch noch in Kappel-Grafenhausen und in Seelbach gewählt. Das hänge aber davon ab, so Kai Hockenjos, Sprecher des Landratsamtes, „wie der Gemeinderat den Wahltermin festsetzt“ – ob die Wahl noch 2023 oder 2024 stattfindet.

Sasbach: Gregor Bühler (CDU) ist bereits zweimal hintereinander zum Überflieger geworden, zuletzt bei der OB-Wahl am 4. Dezember 2022 in Oberkirch. Dort kam der amtierende Bürgermeister von Sasbach auf 51,89 Prozent. Sein schärfster Widersacher und Kollege im Amt, Stefan Hattenbach (CDU) aus Kappelrodeck, blieb mit 43,35 Prozent nur der zweite Platz. Im Oktober 2017 war Bühler als damals 34-Jähriger mit 59,5 Prozent zum Bürgermeister von Sasbach gewählt worden: Amtsinhaber Wolfgang Reinholz hatte mit 34,2 Prozent klar das Nachsehen. Die Wahl des neuen Bürgermeisters in Sasbach ist am 19. März. Bis jetzt haben zwei Frauen und zwei Männer eine Bewerbung angekündigt.

Zell am Harmersbach: Günter Pfundstein (parteilos) ist im März 2015 erstmals Bürgermeister geworden. Er setzte sich mit 61,99 Prozent bereits im ersten Wahlgang gegen sechs Mitbewerber durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 65,53 Prozent. Der damals 47-jährige Diplom-Verwaltungswirt wurde Nachfolger von Hans-Martin Moll, der nach 32 Jahren in den Ruhestand trat. Auf Platz zwei lag Arthur Goehl (22,28 Prozent), gefolgt von Wolfgang Mössinger (14,08). Pfundstein war zuvor Leiter des Rechnungsprüfungsamtes beim Landratsamt in Offenburg. Die Wahl ist am 12. März 2023.

Rheinau: Der alte und neue Rathauschef hieß im April 2015 Michael Welsche (parteilos). Der damals 50-jährige Amtsinhaber holte bei der Bürgermeisterwahl 68,3 Prozent, Herausforderer Dirk Kapp (40) kam auf 29,7 Prozent. Gering die Wahlbeteiligung: Diese lag bei nur 49,8 Prozent und damit deutlich niedriger als 2007 (61 Prozent). Bereits im Spätherbst 2022 hat Welsche den Verzicht auf eine neue Amtszeit bekannt gegeben. Gewählt wird in Rheinau am 23. April.

Nordrach: Das Ergebnis war eindeutig: Die Nordracher schenkten im Juni 2015 ihrem bisherigen Bürgermeister Carsten Erhardt (FDP), damals 34 Jahre alt, mit 94,26 Prozent das Vertrauen. Erhardt konnte damit in seine zweite Amtszeit starten. Die Mitbewerber Michael Eckardt und Meinrad Maier blieben im niedrigen einstelligen Bereich. Die Wahlbeteiligung lag bei 58,36 Prozent. Der genaue Wahltermin steht noch nicht fest.

Oberwolfach: Applaus gab es im Juni 2015 für den neuen Bürgermeister Matthias Bauernfeind (CDU). Der damals 30-Jährige kam auf 53,86 Prozent. Seine schärfste Widersacherin, Monika Luxem-Fritsch, holte 45,66 Prozent. Applaus gab es auch für die hohe Wahlbeteiligung von 80,49 Prozent. Acht Jahre davor hatten nur gut 47 Prozent der Wahlberechtigten die Wahllokale aufgesucht: Der damalige langjährige Bürgermeister Jürgen Nowak war einziger Kandidat. Der genaue Wahltermin steht noch nicht fest.

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Lautenbach: Thomas Krechtler (CDU), zuvor Leiter der Renchener Bauverwaltung, wurde im November 2015 zum neuen Bürgermeister gewählt. Mit 73,3 Prozent setzte er sich deutlich gegen Frank Spengler (26,4) durch. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 67 Prozent. Der genaue Wahltermin steht noch nicht fest.

Achern: Der Wahltermin steht noch nicht fest, OB Klaus Muttach (CDU) wird am Freitag beim Neujahrsempfang der Stadt bekannt geben, ob er nochmals antritt. Klaus Muttach wurde bei der OB-Wahl im September 2015 mit rund 79 Prozent im Amt klar bestätigt. Thomas H. Merkt kam auf 19,38 Prozent. Enttäuschend die Wahlbeteiligung mit 33,6 Prozent. Muttach wurde erstmals 2007 gewählt, damals traten sechs Kandidaten an. Im zweiten Wahlgang genügte ihm die relative Mehrheit von 46,9 Prozent. Zweiter wurde Hans-Peter Kopp (35,5), inzwischen Bürgermeister in Offenburg. Die Wahlbeteiligung lag bei 59,1 Prozent. Muttach trat die Nachfolge von Reinhart Köstlin an.

Kappel-Grafenhausen: Jochen Paleit (CDU), seit 2008 im Amt, ist am 29. November 2015 wiedergewählt worden. Auf ihn entfielen im ersten Wahlgang 86 Prozent der gültigen Stimmen. Heiko Gold von der „Nein-Idee“ kam auf 11,42 Prozent, 18 weitere Personen erhielten zwischen einer und sieben Stimmen. Wahlbeteiligung: 39,01 Prozent.

Seelbach: Mit 89,17 Prozent ist Thomas Schäfer (CDU) am 6. Dezember 2015 als Bürgermeister wiedergewählt worden. Sein einziger Gegner – ebenfalls Heiko Gold von der „Nein-Idee“ – erhielt 9,04 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 41,95 Prozent. Die Seelbacher hatten Schäfer acht Jahre davor erstmals zum Bürgermeister gewählt: Im ersten Wahlgang schaffte er 50,96 Prozent, womit er Nachfolger von Klaus Muttach wurde, der auf den OB-Chefsessel nach Achern gewechselt war.

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