Skip to main content

Abzocke per SMS

Polizei warnt vor „Smishing“

Der Polizei Offenburg wurden verdächtige SMS gemeldet. Beim „Smishing“ wird eine Schadsoftware auf dem Mobiltelefon installiert. Dabei kann es je nach Handyvertrag zu Unkosten kommen.

ARCHIV - 16.12.2013, Berlin: ILLUSTRATION - Die Anzeige auf einem iPhone weist auf zahlreiche ungelesene Mails, verpasste Anrufe, anstehende Kalenderereignisse und SMS hin. Lehrer in Bayern kommunizieren mit Kollegen und Schülern nur selten über dienstliche E-Mail-Accounts. Foto: Michael Kappeler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ | Verwendung weltweit
„Smishing“ ähnelt dem geläufigeren Phishing über E-Mail, jedoch werden die betrügerischen Nachrichten per SMS versandt. Foto: Michael Kappeler

Bereits am Freitag, 29. Januar, sind beim Polizeirevier Offenburg Anzeigen wegen verdächtiger SMS-Nachrichten erstattet. Wie die Polizei mitteilt, wird bei dem sogenannten „Smishing“ eine Schadsoftware auf dem Mobiltelefon installiert. Bei verdächtigen SMS sollte daher nicht dem Link gefolgt werden. Ersten Erkenntnissen zufolge handelt es sich hierbei um ein deutschlandweit auftretendes Phänomen, das sich schnell ausbreitet.

In den aktuellen „Smishing“-Fällen erhalten zufällige Personen eine SMS auf ihr Mobiltelefon. In dieser wird darüber informiert, dass ein Paket für sie verschickt wurde. Zusätzlich ist ein Link enthalten, mit dem die angebliche Paketsendung verfolgt werden kann.

Diesem Link sollte man auf keinen Fall folgen. Klickt man auf diesen, wird versucht, eine Schadsoftware - häufig als Google Chrome Update getarnt - auf dem Handy zu installieren. Ist die Schadsoftware schließlich auf dem Gerät, könnten die dahinter stehenden Drahtzieher die Daten ausspähen und weitere solcher Kurznachrichten an die Kontakte versenden. In manchen Fällen sind mehr als tausend Kurznachrichten verschickt worden, was je nach Handyvertrag entsprechende Unkosten verursachen kann.

Ein automatischer Download der Spähsoftware kann nur erfolgen, wenn dies zuvor manuell in den Systemeinstellungen erlaubt wurde. Nach bisherigen Erkenntnissen installiert sich die Schadsoftware nur bei Android-Smartphones. Besitzer von iPhones können ebenfalls entsprechende SMS erhalten, sie sind aber nach derzeitigem Stand, auch wenn der Link angeklickt wurde, nicht infiziert. Betroffene, die eine solche Kurznachricht bekommen haben, werden gebeten, sich bei einer nahegelegenen Polizeidienststelle zu melden.

Hinweis der Polizei

Bleiben Sie wachsam und seien Sie skeptisch, wenn Sie unaufgefordert Textnachrichten von unbekannten Telefonnummern erhalten. Klicken Sie die darin enthaltenen Links nicht an, da Sie sich ansonsten möglicherweise eine Schadsoftware auf ihrem Smartphone installiert.

nach oben Zurück zum Seitenanfang