Eigentümer sind informiert
Sollte man tatsächlich auf diese Lösung zurückgreifen wollen, müsse es zuvor ein öffentlich-rechtliches Verfahren geben, in denen die verschiedenen Interessen abgewogen werden, so Breßmer weiter. Die Eigentümer der beiden Häuser seien darüber informiert worden, dass man über diese Option nachdenke.
In den vergangenen Wochen hatte die Bahn weitere Probebohrungen veranlasst, um den Untergrund genauer zu erkunden. Wie der Tunnel nach der Havarie einer Röhre im Sommer 2017 weitergebaut werden kann, ist noch immer nicht klar – Bahn und Baufirmen warten auf einen Schlichterspruch.
Lärm und Staub
Anwohner in Niederbühl klagen unterdessen seit Jahren über Lärm, Staub und Lasterverkehr – insbesondere im Bereich der Ringstraße. Dies wird sich mit dem Weiterbau der beiden Röhren vermutlich nochmals verstärken, da noch immer offen ist, ob der einbetonierte Bohrer unter der Erde entfernt werden kann, oder ob der gesamte Bereich aufgegraben werden muss. Ähnliche Fragen stellen sich beim zweiten Bohrer, der im Untergrund vor der Rheintalstrecke wartet und diese irgendwann ebenfalls unterqueren muss.
Havarie im Sommer 2017
Im August 2017 war in eine Tunnelröhre Wasser eingedrungen, was dazu führte, dass diese absackte und mit ihr die Rheintalstrecke. Diese war sieben Wochen gesperrt, der Bohrer wurde einbetoniert.