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Laufende Projekte

Bedarf an Kita-Plätzen in Rastatt: Stadt verteidigt Pläne für SWI-Gebäude

In Rastatt fehlen Kita-Plätze: Diesem Anliegen geht Bürgermeister Arne Pfirrmann nach. Dabei verteidigt das Konzept für das SWI-Gebäude gegen Kritik und verweist auf den wachsenden Bedarf.

Bauarbeiten
Kein Verständnis für Kritik im Ausschuss: Zusätzliche Plätze für Dreijährige und ältere Kinder entstehen derzeit im ehemaligen SWI-Gebäude in Rastatt. Foto: Martina Holbein

Keinerlei Verständnis hatten Bürgermeister Arne Pfirrmann (Freie Wähler) und einige Mitglieder des Ausschusses Jugend, Soziales und Kultur für zwei Leserbriefschreiber, die beklagten, dass die neue Kita im ersten Obergeschoss des ehemaligen SWI-Gebäudes untergebracht wird.

„Wir mussten schnell und pragmatisch handeln, um den Fehlbedarf von 150 Plätzen für Ü-Dreijährige zeitnah zu decken“, so der Bürgermeister in der jüngsten Sitzung des Ausschusses.

Er wies darauf hin, dass es in Rastatt und den Stadtteilen einige Beispiele gebe, in denen Kinder im ersten Obergeschoss betreut werden, sogar in Kitas für Kinder mit Handicap. Der Fehlbedarf sei einzig der Verlegung des Einschulungstermins geschuldet, so der Bürgermeister.

Das Rastatter SWI-Gebäude wird um eine Kita erweitert

Dabei verwies er auf die Neu- und Erweiterungsbauten der Kitas im Stadtgebiet wie die Kita im Stadtteil Rheinau-Nord, die im Herbst eröffnen soll, oder den Neubau der Kita in Plittersdorf. Die halbe Etage werde derzeit für die Nutzung als Kita umgebaut, das habe sich das Gesamtkonzept des ehemaligen SWI-Gebäudes eingefügt.

Im Erdgeschoss hat ein Verein seine Trainingsräume, in der einen Hälfte des ersten Obergeschosses ist der Verein „Art Canrobert“ schon seit vielen Jahren zu Hause. Auch das Stadtarchiv wird im Gebäude im zweiten OG neue Räume haben. Allerdings werden auch diese Plätze nicht ausreichen. Die Stadt rechnet damit, dass es nötig wird, weitere Plätze für die Kinderbetreuung zu schaffen.

Das Baugebiet Joffre-Areal sei weitgehend bewohnt, auf dem Gelände des ehemaligen Diana-Werks sollen ebenfalls Wohnungen entstehen. Auch habe das „Dörfel“ eine hohe Bevölkerungsdichte, vor allem von Familien. Ein Neubau, der zusätzlich auf dem Gelände des SWI-Gebäudes angesiedelt ist, sollte daher geprüft werden. Nach der Empfehlung des Ausschusses wird der Gemeinderat sich mit dem Vorschlag auseinandersetzen.

Im Martha-Jäger-Haus werden 200 Ukraine-Flüchtlinge untergebracht

Nachgefragt wurde die Situation der Kinder unter den Ukraine-Flüchtlingen. Im Martha-Jäger-Haus sind bereits 200 Menschen untergebracht, weitere sollten am Wochenende folgen. Dennoch gibt es noch Platz, um ehrenamtlich betreute Spielgruppen einzurichten, so Magdalena Müller, Fachbereichsleiterin Jugend, Familie und Senioren.

50 Personen hätten sich bereits für diese ehrenamtliche Betreuung gemeldet. Da gebe es auch Potenzial aus den Reihen der Flüchtlinge selbst.

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