Die Feuer waren auf dem Gelände eines Unternehmens in der Straße „Obere Hardt“ ausgebrochen. Der jüngste Fall ereignete sich am Mittwoch. Dabei soll der junge Mann nach Polizeiangaben gegen 10.40 Uhr die aus Papier bestehende Ladung eines in einer Halle stehenden Anhängers in Brand gesetzt haben. Dadurch sei vermutlich ein Schaden in Höhe von mehreren Tausend Euro entstanden.
Bereits am Dienstag war es auf dem Firmenareal zu zwei kleineren Bränden gekommen: Zunächst wurde ein Kissen neben einem Holzlager in Brand gesteckt und durch Firmenangehörige gelöscht. Nur eine Stunde später brannte eine Plastikplane, die zur Holzabdeckung diente. Auch diese konnte durch Firmenangehörige gelöscht werden.
Bei einem Brand wird auch der Tatverdächtige verletzt
Nicht so glimpflich verlief ein Brand am 12. August, der gegen 12.30 Uhr zu einem größeren Einsatz der Feuerwehren aus Bietigheim, Muggensturm und Durmersheim führte. Vor dem Eintreffen der Wehren versuchten drei Mitarbeiter und der Tatverdächtige, den Brand mit Feuerlöschern unter Kontrolle zu bringen. Dabei zogen sie sich leichte Verletzungen zu und wurden vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Die Polizei schätzt den bei diesem Brand entstandenen Sachschaden auf etwa 10.000 Euro.
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Zehn Tage früher, am 2. August, war in einem Schaumstofflager der Firma ein Feuer ausgebrochen. Hierbei zogen sich zwei Mitarbeiter bei Löschversuchen leichte Verletzungen durch das Einatmen von Rauchgasen zu. Auch in diesem Fall waren die Feuerwehren aus Bietigheim, Durmersheim, Muggensturm und Ötigheim im Einsatz. Rettungskräfte versorgten die Verletzten und brachten diese in ein Krankenhaus.
Motiv des mutmaßlichen Brandstifters von Bietigheim noch unklar
Beamte des Polizeipostens Bietigheim sowie des Kriminalkommissariats Rastatt ermittelten in der Sache. Nach dem jüngsten Vorfall wurde nun der 19-Jährige vorläufig festgenommen. Zum Motiv des mutmaßlichen Brandstifters konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen, die Ermittlungen dauern. Der bei der Brandserie entstandene Gesamtschaden ist noch nicht abschließend geklärt, dürfte sich nach Schätzungen der Ermittler aber im niedrigen fünfstelligen Bereich bewegen.