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Wahl im Oktober 2023

Constantin Braun hält sein Wahlversprechen und kandidiert erneut als Bürgermeister in Bietigheim

Der Bietigheimer Bürgermeister Constantin Braun hat frühzeitig erklärt, sich für eine zweite Amtszeit bewerben zu wollen. Er betrachtet die Aufgabe als langfristige Herausforderung.

Constantin Braun vor dem Rathaus in Bietigheim
Für Klarheit gesorgt: Constantin Braun tritt bei der Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr in Bietigheim erneut an. Foto: Hans-Jürgen Collet

Noch drängt die Zeit nicht. Aber Constantin Braun (CDU) will seiner Devise treu bleiben. „Wir versuchen immer, unsere verwaltungsmäßigen Aufgaben zum frühestmöglichen Zeitpunkt wahrzunehmen“, sagt er.

Deshalb wurden die vorab ausgearbeiteten Regularien für die im kommenden Jahr anstehende Bürgermeisterwahl in Bietigheim bereits in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend festgezurrt. Am 15. Oktober ist die Wahl geplant. Möglicher Nachwahltermin ist der 29. Oktober, wobei Brauns Amtszeit am 12. Januar 2024 endet.

Dass er eine zweite Amtsperiode als Bürgermeister von Bietigheim anstrebt, stand für Braun nach eigenem Bekunden nie außer Frage. „Im Wahlkampf 2015 habe ich den Bürgern zugesichert, meine Aufgabe in Bietigheim als langfristige Herausforderung zu sehen. Da war es keine Frage, dass ich mein Wort halte“, betont Braun im Gespräch mit unserer Redaktion.

Es war keine Frage, dass ich mein Wort halte.
Constantin Braun, Bürgermeister

Der 35-Jährige wirkt entspannt, frisch erholt nach einem Safari-Urlaub in Botswana und mit ungebremstem Tatendrang. Übernachten in der Wildnis, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Elefanten, Giraffen und Zebras – solche Eindrücke aus einer ganz anderen Welt sind für Braun als kurze Auszeit aus dem Alltagsstress wichtig.

Constantin Braun lobt Gemeinderat und Mitarbeiter der Verwaltung

Nun aber ist er zurück in Bietigheim. In den vergangenen sieben Jahren seien dort gemeinsam viele Entwicklungen initiiert worden. Manche wurden realisiert, andere sind in der Umsetzungsphase oder noch in der Planung, sagt Braun.

Das sei ja ein Markenzeichen der Kommunalpolitik, dass „Entwicklungen, die man sät, erst Jahre oder Jahrzehnte später geerntet werden könnten“. Und genau dies empfindet er als eine besondere Bereicherung, verbunden mit dem Gefühl hoher Zufriedenheit.

Aber er nennt noch weitere Gründe dafür, dass ihm die Arbeit im Rathaus noch so viel Freude bereitet wie am ersten Tag: „Es gibt hier so tolle Voraussetzungen mit einem sachorientierten Gemeinderat über die Parteigrenzen hinweg, den sehr motivierten, hochqualifizierten Mitarbeitern im Rathaus, im Bauhof, Forst oder im Kindergarten. Kurz: Es macht Spaß, hier weiter zu arbeiten.“

Infrastruktur in Bietigheim soll weiter entwickelt werden

Zudem hebt Braun die starke Bereitschaft der Bürger hervor, sich am Gemeindeleben zu beteiligen. Und noch einmal erinnert der gebürtige Pforzheimer an seine Einschätzung im Wahlkampf 2015: „Bietigheim ist meine Wunschgemeinde“, hatte er gesagt. Und: „Das, was ich vermutet habe, ist eingetreten und deshalb freue ich mich, wieder zu kandidieren.“

Stichwortartig umreißt er einige Aufgaben, die in den nächsten Jahren zu bewältigen sind: Der Neubau des Kinderhauses Schneidergarten wird vollendet, die Komplettsanierung des Kinderhauses St. Gabriel, der Umbau der neuen Grundschule mit einer Einfeldsporthalle, die Wohnbauentwicklung im Birkig, das Ärztehaus oder auch die Ansiedlung der Firma Lidl auf dem Gelände des ehemaligen Bundeswehrgerätelagers.

Constantin Braun, Bürgermeister Bietigheim, Mittelfeld, Nationalmannschaft der Bürgermeister
Constantin Braun bei einem Spiel mit der Nationalmannschaft der Bürgermeister. Foto: DFNB

Dass innerhalb von acht Jahren neun bedeutende Straßen im Ort saniert wurden, stellt Braun ebenfalls heraus, genauso wie das neue Friedhofentwicklungskonzept und die Sanierung der denkmalgeschützten Friedhofsmauer im kommenden Jahr. Es gehe darum, die Infrastruktur in allen Bereichen weiter zu entwickeln: „Wir bemühen uns, gute Arbeit zu machen und immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürger zu haben.“

Nach Kreuzbandriss ist Bürgermeister Braun wieder im Lauftraining

Der positive Blick in die Zukunft der Gemeinde überträgt Braun im Übrigen auch auf seine gesundheitliche Situation. Drei Monate nach seiner Operation wegen eines Kreuzbandrisses und gerissenem Außenmeniskus strahlt Braun regelrecht: „Es ist mir wieder möglich, regelmäßig Lauftraining zu machen“. Dies habe er als leidenschaftlicher Sportler lange vermisst.

Aber: „Jetzt bin ich fast täglich morgens um 6.30 Uhr unterwegs, fünf Kilometer, oft gemeinsam mit meinem Fitnesstrainer Paul Schwamberger. Dann den Sonnenaufgang zu sehen, das ist fast meditativ“, schwärmt Braun.

Falscher Ehrgeiz ist fehl am Platz.
Constantin Braun, Bürgermeister

Ein weiterer „Serientermin“, wie es der Bürgermeister formuliert, sei das gemeinsame Lauftraining mit Bürgermeisterkollege Toni Hoffarth (parteilos) aus Steinmauern. „Das steht immer freitags auf dem Programm.“

Bis er auf den Fußballplatz zurückkehrt, wird es aber noch einige Monate dauern: „Falscher Ehrgeiz ist fehl am Platz.“ Dass es ein Comeback in der zweiten Mannschaft, vielleicht auch nochmal im Kreisliga-A-Team des SV Germania und auch in der Bürgermeisternationalmannschaft geben wird, steht für ihn gleichwohl außer Frage: „Das Fußballspielen macht da einfach zu viel Spaß“.

Dass das Nationalteam der Bürgermeister auf die Reise zur WM nach Katar verzichtet, hält Braun im Übrigen für völlig richtig: „Wir sind ja immer auch sportpolitisch und sozial unterwegs , konnten uns das aber in Katar mit seinem autokratischen System nicht vorstellen.“ Die WM wird er dennoch verfolgen – im Fernsehen: „Ich bin eben Fußballer durch und durch und werde die Spiele der deutschen Mannschaft gemeinsam mit Freunden schauen, so, wie wir das üblicherweise immer machen.“

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