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WM-Trilogie bewältigt

Dieser Bietigheimer kam bei drei Triathlon-Weltmeisterschaften ins Ziel

Drei Triathlon-Weltmeisterschaften innerhalb von einem Jahr hat der Bietigheimer Kai Schröder erfolgreich bewältigt. Im kommenden Jahr will er beim Ironman in Südafrika seine Karriere beenden.

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Nicht nur läuferisch stark: Kai Schröder überzeugte beim Ironman-Triathlon im US-Bundesstaat Utah. Foto: Kai Schröder

Es war das große Ziel von Kai Schröder: Drei Triathlon-Weltmeisterschaften in einem Jahr wollte der Bietigheimer Vorzeige-Athlet bestreiten. Und: Es ist ihm gelungen.

Der Bietigheimer, der für die SG Stern Gaggenau startet, kam als einer von weltweit nur wenigen Amateur-Triathleten auch bei der dritten Ironman-Weltmeisterschaft dieses Jahres über die Ziellinie.

Mithin komplettierte Schröder seine WM-Trilogie innerhalb von nur sechs Monaten. „Ich will ins Ziel kommen, das hat absolute Priorität“, hatte Schröder gegenüber unserer Redaktion im Frühjahr erklärt.

Erfahrung und Streckenkenntnisse waren wichtige Faktoren.
Kai Schröder, Triathlet

Zunächst hatte Schröder nach der pandemiebedingten Verschiebung die eigentlich 2021 geplante Ironman-WM im Mai 2022 im US-Bundesstaat Utah, erfolgreich absolviert.

Danach folgte am 8. Oktober sein WM-Start auf der Pazifikinsel Hawaii, hier gemeinsam mit seinem Vereinskameraden Benjamin Leicht. Die WM-Trilogie machte Schröder nun bei seinem Start Ende Oktober über die halbe Ironman-Distanz komplett.

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Bei den sogenannten „Ironman 70.3 Worldchampionships“ waren 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen zu absolvieren. „Die kumulierte Distanz der drei Disziplinen erstreckt sich über 70,3 Meilen und erklärt auch die Namensgebung dieses Wettkampfformats“, sagt Schröder. Wie bereits im Mai, als noch die doppelte Strecke zu bewältigen war, wurde in St. George (Utah) gestartet.

Zunächst musste Schröder nach dem kräftezehrenden Ironman-Triathlon auf Hawaii etwas regenerieren, um sich dann in sehr kurzer Zeit auf die finale Weltmeisterschaft vorzubereiten. Trotz der knapp bemessenen dreiwöchigen Pause zwischen den beiden Terminen, meisterte der Triathlet dies nach eigenem Bekunden souverän.

Kurze Phase der Regeneration

„Die Erfahrung aus insgesamt über 25 Ironman-Wettkämpfen und die Streckenkenntnisse in der Wüste Utahs, waren sicher hilfreiche Faktoren“, bekannte Schröder im Nachhinein.

Probleme habe ihm, ebenso wie den über 4.000 weiteren Teilnehmern, auch das ungewöhnlich kalte Wetter mit morgendlich nur fünf Grad Außen- und 18 Grad Wassertemperatur bereitet.

„Größer konnte der Unterschied zu Hawaii kaum sein. Zum Glück kommt man aber auf dem mit 1.000 Höhenmetern gespickten Radkurs und dem abschließenden Halbmarathon mit weiteren 200 Höhenmetern und der dann hochstehenden Sonne schnell wieder auf Temperatur“, berichtet Schröder.

Mit einer Zeit von fünf Stunden und 10 Minuten zeigte er sich am Ende äußerst zufrieden und konnte sich mit Platz 241 und einer hervorragenden Leistung gegenüber den über 500 Konkurrenten seiner Altersklasse am Ende im Mittelfeld behaupten. Zugleich hatte er damit sein großes Ziel erreicht.

Diese Saison ist für mich kaum noch zu toppen.
Kai Schröder, Triathlet

„Diese Saison mit drei WM-Teilnahmen ist für mich kaum noch zu toppen, weshalb ich im kommenden März beim Ironman in Südafrika meine Laufbahn auf der Ironman-Distanz beenden möchte“, bekräftigt Schröder seine Absichten, die er bereits im Frühjahr geäußert hatte.

Allerdings lässt er sich doch eine Hintertür offen: „Ich hoffe fast darauf, dass ich mich dort nicht erneut für Hawaii qualifiziere, denn dann könnte die Versuchung zu groß sein, doch noch einmal den Rücktritt vom Rücktritt auszusprechen.“

Weitere Projekte hat er auf jeden Fall schon in der Planung: Eines davon ist die Besteigung des Kilimandscharo gemeinsam mit seiner Freundin, die ihn bei allen sportlichen Aktivitäten in den vergangenen Jahren stets unterstützt hatte.

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