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Silbernes Lorbeerblatt

Bundespräsident zeichnet Rastatter Jiu-Jitsu-Kämpfer Zmeev für Leistung bei World Games in USA aus

Frank-Walter Steinmeier hat Daniel Zmeev das silberne Lorbeerblatt im Berliner Schloss Belleveu überreicht. Dabei konnte der Rastatter auch ein paar persönliche Worte mit den Bundespräsidenten wechseln.

Von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier wurde dem Rastatter Ju-Jutsu-Kämpfer Daniel Zmeev das silberne Lorbeerblatt überreicht.
Voller Körpereinsatz: Von seinen fünf Kämpfen bei den Weltmeisterschaften verlor Daniel Zmeev nur einen. Foto: Stephan Friedrich

Mit der höchsten Auszeichnung, die Athleten für ihre sportliche Leistungen in Deutschland erhalten können, hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier jetzt den Rastatter Daniel Zmeev ausgezeichnet.

Im Berliner Schloss Bellevue wurde Zmeev das silberne Lorbeerblatt für seine Leistungen bei den World Games in den USA überreicht. Dort hatte er im Einzel Bronze und mit der deutschen Mannschaft Silber gewonnen.

Herr Steinmeier war sehr interessiert an unserem Sport.
Daniel Zmeev, Sportler

Von einem ganz besonderen Moment spricht Daniel Zmeev und freut sich, dass er mit dem Bundespräsidenten auch einige persönliche Worte wechseln konnte: „Herr Steinmeier war sehr interessiert an unserem Sport. Es war ein wirklich interessanter Tag, den ich wohl nie vergessen werden“, sagt er, der für den Jiu-Jitsu-Kampfsportverein (JJKSV) Rastatt startet und bereits mehrfach international erfolgreich war – zuletzt bei den Weltmeisterschaften in Abu Dhabi, wo er vor wenigen Wochen den dritten Platz belegte.

Von seinen fünf Kämpfen bei den Weltmeisterschaften verlor Daniel Zmeev nur einen. Da dies bereits recht früh im Turnierverlauf war, war der dritte Platz die beste noch zu erreichende Platzierung. „Ich habe alle weiteren Kämpfe gewonnen und freue mich über die Bronzemedaille“, so Daniel Zmeev.

Auf jeden Gegner muss man sich individuell einstellen.
Daniel Zmeev, Sportler

Einige seiner Gegner hat der Rastatter bereits bei anderen Titelkämpfen gesehen oder gar gegen sie gekämpft, einige aber traten zum ersten Mal gegen ihn an. „Auf jeden Gegner muss man sich individuell einstellen“, sagt Zmeev. Dabei sei nicht nur die körperliche, sondern, vor allem bei engen Kämpfen, die mentale Fitness extrem wichtig. „Am Ende habe ich nach einer ärgerlichen Niederlage zu Beginn des WM-Turniers das Maximale herausgeholt“, bilanziert Zmeev, der seinen letzten Kampf um die Bronzemedaille klar mit 11:1 Punkten gewonnen hat.

Noch besser lief es für den jungen Rastatter im Teamwettbewerb. Mit der deutschen Mannschaft sicherte er sich die Goldmedaille und war am Erfolg maßgeblich beteiligt. Erst vor wenigen Tagen wurde Daniel Zmeev zusammen mit seinem Vereinskameraden Roman Apolonov zu einem Trainingslager auf Sizilien eingeladen. Nicht als Kämpfer, sondern dieses Mal als Trainer. „Das war mein erster großer Einsatz als Trainer im Ausland“, berichtet er über das zweitägige Trainingslager für Jiu-Jitsu-Kämpfer verschiedener italienischer Vereine.

Generell finde ich den Trainerjob reizvoll und kann mir das für mich selbst gut vorstellen.
Daniel Zmeev, Sportler

Das Training für eine komplett fremde Gruppe vorzubereiten und auf Englisch umzusetzen, war für Zmeev und Apolonov eine Herausforderung, die beide aber gerne angenommen haben. „Generell finde ich den Trainerjob reizvoll und kann mir das für mich selbst gut vorstellen“, so Zmeev. Aktuell aber will er seine Prioritäten auf eigene sportliche Ziele setzen.

Im kommenden Jahr stehen für ihn neben einigen Grand-Slam-Turnieren in Europa und den Deutschen Meisterschaften vor allem die Weltmeisterschaft im Juli in der Mongolei und die Europameisterschaften im November in Kroatien an. Durch seine gute Position in der Weltrangliste und seinen festen Platz in der deutschen Nationalmannschaft ist der Rastatter bereits für beide großen Turniere qualifiziert.

So kann er sich jetzt voll und ganz auf die entsprechende Vorbereitung konzentrieren. Zudem setzt er sein Studium in Karlsruhe fort und trainiert mit den Kameraden des heimischen JJKSV Rastatt. Die sind allesamt mächtig stolz auf ihren erfolgreichsten Sportler und drücken ihm für die anstehenden Wettkämpfe im kommenden Jahr kräftig die Daumen.

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