Im Landkreis Rastatt wurden seit Anfang Januar in 24 Fällen Mutationen des Coronavirus nachgewiesen. Das bestätigte der Pressesprecher des Landkreises, Michael Janke, auf Nachfrage der BNN.
Die Zahl war zuvor erstmals in der öffentlichen Sitzung des Gaggenauer Gemeinderats am Montagabend genannt worden.
Die Hälfte der Fälle wurde in Rastatt nachgewiesen. Davon wiederum die Hälfte, also sechs Infektionen, entfielen auf eine Reisegruppe, die schnell isoliert worden sei. „Der Rest sind Einzelfälle, die sich über den Landkreis verstreuen“, so Janke.
Um welche Corona-Varianten handelt es sich?
In zwei Drittel der 24 Fälle handelt es sich um die sogenannte britische Variante des Coronavirus. Bei dem verbleibenden Drittel kann es sich um die südafrikanische, aber auch um die brasilianische Mutation handeln.
„Das ist erst nach einer Vollsequenzierung möglich, die länger dauern kann“, so Pressesprecher Janke.
Die Zahlen zu den Mutationen sind daher nur wenig aussagekräftig.Michael Janke, Pressesprecher Landkreis Rastatt
Zudem hätten bisher noch nicht alle Labore überhaupt die eingesandten Proben auf Mutationen hin untersucht. Das solle aber jetzt geschehen.
„Die Zahlen zu den Mutationen sind daher nur wenig aussagekräftig“, gibt Janke zu Bedenken. Dies sei auch der Grund dafür, dass der Landkreis diese Zahlen nicht veröffentliche.