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Ärger in der Corona-Pandemie

Das Hotel „Schiff“ in Rastatt steht leer und sucht neue Kapitäne

Das Hotel Schiff in der Rastatter Innenstadt steht schon seit einer ganzen Weile leer. Klar - in der Corona-Pandemie ist es schwer, einen Nachfolger zu finden.

Blick vom „Schiff“ auf die Rückseite des Hotels „Schwert“.
Blick vom „Schiff“ auf die Rückseite des Hotels „Schwert“. Foto: Daniel Melcher

Coronabedingt lässt die Wiederbelebung des leer stehenden Hotels „Schiff“ in der Rastatter Innenstadt auf sich warten. „Ab sofort zum Verpachten, direkt vom Eigentümer“, heißt es auf zwei Anschlägen, die an dem Eckgebäude an der Kreuzung Schiff-/Poststraße angebracht sind.

Dabei hatte es im vergangenen Sommer bereits so ausgesehen, als hätten sich neue Kapitäne für das „Schiff“ gefunden. Da hatte das Unternehmen „Goldenbergs Hotels“ die Herberge erworben - das Unternehmen, dem auch bereits das „Schwert“ gehört.

Verpachtet ist dieses an die KA Hotel Betriebsgesellschaft, die zunächst auch auf dem „Schiff“ anheuern wollte, auf dass die beiden Häuser, nur einen Katzensprung voneinander entfernt, künftig unter derselben Flagge segeln. Nach erfolgter Innenrenovierung würde man noch in diesem Jahr gerne eröffnen, hieß es.

Doch Corona habe dem Vorhaben letztlich einen Strich durch die Rechnung gemacht, wie der Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft, Jürgen Rückbrodt, erläutert. Ein weiteres Haus zu führen – „das war uns in dieser Zeit etwas zu riskant“. Man wolle sich zunächst auf das „Schwert“ (und das Hotel „Aviva“ in Karlsruhe, das man ebenfalls betreibt) konzentrieren. Denn: Nur kurz, nachdem man das „Schwert“ angepachtet hatte, sei Corona erstmals ausgebrochen.

Zwischenzeitlich habe sich das Haus zwar gut erholt, was die Belegungszahlen anbelangt, die Auslastung sei fast wie in Zeiten vor der Pandemie gewesen – doch jetzt seien aufgrund der aktuellen Lage wieder Rückschläge durch Stornierungen zu verzeichnen. Zugleich werde in das „Schwert“ investiert. Wie Rückbrodt sagte, erneuere und renoviere man dort nach und nach. Der Betrieb sei sichergestellt. Man wolle das Hotel „auf lange Zeit“ behalten.

Unterdessen hat Eigentümer Goldenberg das „Schiff“, dessen Hotel-Wurzeln bis ins Jahr 1929 zurückreichen, dem Vernehmen nach für viel Geld renovieren lassen. Und ist auf die Suche nach anderen Pächtern gegangen. Interessenten für die Herberge in der Schiffstraße, die über 24 Zimmer verfügt, gebe es genug, wie es heißt.

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