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Künftig Hofladen-Produkte im Sortiment

Das sind die beliebtesten Souvenirs aus Rastatt

Die Palette der Souvenirs, die Touristen in Rastatt erwerben können ist breit gefächert. Besonders beliebt sind kleine Magnettafeln mit typisch Rastatter Motiven, die etwa an Kühlschranktüren befestigt werden können.

Schirm, Frau, Regale
Bilderreich: Der Regenschirm mit vielen typischen Rastatter Motiven ist im Reigen der städtischen Souvenirs ein besonderer Blickfang Foto: Hans-Jürgen Collet

Was sind die Geheimtipps in Rastatt? Erst seit wenigen Tagen prangt eine große Tafel an einer Wand im Tourismusbüro der Stadt in der Herrenstraße und gibt darüber Auskunft. Die historische Route durch die Innenstadt ist dort nachgezeichnet, natürlich mit den entsprechenden Sehenswürdigkeiten wie Schloss, Rathaus, Pagodenburg, Badner Halle , Riedmuseum und anderen Orten.

Handschriftlich können Gäste auf der Tafel mitteilen, wo sie sich während ihrer Rastatt-Visite besonders gerne aufgehalten haben. „Die Rheinauen waren schön”, etwa hat jemand geschrieben, ein anderer fand das „Hexen-Gassl” in der Engelstraße äußerst reizvoll und auch das extra hervor gehobene „Eis-Rimini” in Plittersdorf traf offenbar den nachhaltigen Geschmack eines Tourismusbüro-Besuchers.

Gäste können selbst Notizen zu Sehenswürdigkeiten hinterlassen

Die bei der Stadt für Tourismus zuständige Iris von Breidbach ist überzeugt, dass die Notizen der Gäste auf der Tafel künftig noch wesentlich reichhaltiger werden - und so auch ein aufschlussreicher Gradmesser entsteht, was die Besucher an Rastatt außerhalb der bekannten Sehenswürdigkeiten noch mögen.

Geht es um die Souvenirs aus der Barockstadt weiß von Breidbach, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Sieglinde Axtmann im Tourismusbüro arbeitet, welche Artikel auf außergewöhnlich nachhaltiges Interesse stoßen: „Gerade die kleinen Magnettafeln, die Sammler gerne an Kühlschranktüren anbringen, sind sehr beliebt”. Sie gibt es mit Motiven des Rastatter Schlosses, von Schloss Favorite und dem Wasserturm.

Die Bandbreite der Artikel, die Souvenirsammler dazu animieren sollen, kleine Erinnerungsstücke aus Rastatt mitzunehmen, ist indessen weit gefächert. Kugelschreiber, Tassen, Laptop-Taschen, Thermo-Becher mit dem Motiv des goldenen Mannes, Schlüsselanhänger, Pffefferminzdöschen, T-Shirts, und die, so von Breidbach, „sehr gefragten kleinen Pins mit dem Rastatt-Logo drauf”, gehören zum Hauptsortiment.

Noch nicht allzu lange zählen ferner die augenfälligen Regenschirme dazu , die an ihrer Unterseite mit typischen Motiven aus Rastatt, wie Murg, Badner Halle oder dem Fanfarenzug bestückt sind. „Oberbürgermeister Pütsch und die für Repräsentation und Ehrungen bei der Stadt zuständige Evelyne Kientz haben die Bilder ausgesucht”, sagt von Breidbach - nicht ohne darauf hinzuweisen, dass auch die qualitativ hochwertigen Handtücher mit dem typischen Weinleiter-Logo sehr häufig Abnehmer finden.

Bücher, Schirm, Taschen, Glas
Präsentation hinter Glas: Eine kleine Auswahl der städtischen Souvenirs ist auch im Bürgerbüro zu besichtigen. Foto: Hans-Jürgen Collet

Auch „Ludwig die Stadtmaus” ist ein Werbeträger

Zu einem Renner hätten sich überdies die Kinderbücher von Hans-Peter-Faller über „Ludwig, die Stadtmaus” entwickelt, wobei hier gerade der vierte Band in Arbeit sei. Fußmatten mit dem großformatigen Motiv des Eingangs in den Schlosshof und der Aufschrift „Home” stechen als Blickfang ebenfalls hervor.

Eher aus Zufall entstand ein neues Marketing-Produkt, das in die aktuelle Zeit passt. „Wir hatten eine Kundin hier und sie dachte zunächst, dass unser ausgestelltes Lätzchen für Kinder eine Mundschutzmaske wäre”, erzählt Sieglinde Axtmann. Nun, der Eindruck täuschte, aber Axtmann nahm die Verwechslung zum Anlass, selbst aus einem Lätzchen eine Mundschutzmaske zu nähen.

„Das ging ziemlich einfach”, sagt sie, doch eine Massenproduktion soll daraus nicht werden. Zwei bis drei Masken aber habe sie bei Nachfragen schon vorrätig, verrät sie ihre durchaus vorhandene Bereitschaft, in Einzelfällen entsprechende Wünsche zu erfüllen und damit ein ganz zeitgemäßes Rastatt-Souvenir zu produzieren.

Firma aus Isernhagen fertigt Rastatter Souvenirs an

Wenn es um neue Artikel geht, erfolge die Abstimmung meist mit OB Pütsch und Wirtschaftsförderer Torsten von Appen, betont von Breidbach. Angefertigt werden die meist in kleineren Stückzahlen in Auftrag gegebenen Souvenirs von der Gerd Koch Konzept@ und Handels GmbH in Isernhagen bei Hannover. Und wie steht es mit Ladenhütern?

Iris von Breidbach muss nicht lange überlegen: „Es sind Kalender”, sagt sie. Und warum: „Die meisten Touristen kommen in den Sommermonaten, dann sind die Kalender eben nicht mehr aktuell”. Deshalb habe man im Reigen der vielfältigen Angebote nun darauf verzichtet.

Ganz neu ist, wie von Breidbach betont, die Zusammenarbeit mit Hofläden. Marmeladen, Honig, Nudeln, Wein, Liköre und Essig etwa sollen von Produzenten aus der Region bezogen werden und im Tourismusbüro zu erwerben sein. „Dabei richten wir uns nach den Angeboten der Saison.”

Auch Fairtrade-Produkte seien dabei im Blick. Klar, falls Rastatt bei der Landesgartenschau-Bewerbung zum Zuge kommt, werde das Merchandising nochmals auf eine ganz andere Ebene kommen, sind von Breidbach und Axtmann überzeugt. Dann würde nach ihrer Überzeugung wohl eher Rastatts florale Seite und die Natur, aber weniger das barocke Ambiente im Mittelpunkt stehen.

Einen überdurchschnittlichen Andrang von Touristen aus deutschen Landen erleben von Breidbach und Axtmann derzeit im Übrigen nicht. Schwerpunktmäßig würden Gäste aus Baden-Württemberg, Bayern und der Pfalz registriert, auch einige aus dem benachbarten Elsaß, aber keineswegs im Übermaß.

Mithin bleibt den Besuchern im Tourismusbüro genügend Muße, um die Rastatt-Souvenirs ausgiebig zu begutachten - und sich für das entsprechende Mitbringsel zu entscheiden.

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