Das Unwetter über Rastatt ist kurz und heftig gewesen. Die Folgen wirken aber noch nach. In der Krippe des Kindergartens Heilig Kreuz in der Alt-Rheinau ist ein Teil der Decke heruntergebrochen.
Die Folgen im Kindergarten „klingen dramatischer, als sie sind“, sagt Christoph Göhler von der Rastatter Verrechnungsstelle für katholische Kirchengemeinden auf Nachfrage unserer Redaktion.
Ein Teil der Platten der abgehängten Decke im Windfang des zehn Jahre alten Kindergartenanbaus sei feucht geworden.
60 Feuerwehrleute waren nach dem Starkregen im Einsatz
„Das sind Schallabsorber-Platten, wie man sie aus Bürogebäuden kennt“, sagt Göhler. Die hätten Wasser aufgesaugt. In der Folge werden die Platten schwer und fallen runter. Fünf davon haben sich Göhler zufolge abgelöst.
Das sei im Anschluss an den Starkregen passiert, der am Montagabend vergangene Woche über Rastatt und seinen Ortsteilen niederging. Wegen der Folgen waren an diesem Abend 60 Feuerwehrleute im Einsatz, berichtete Sprecher Steffen Körber. Mit 20 Fahrzeugen waren die Wehrleute bei rund 50 Einsätzen.
Flachdach hielt Wassermassen nicht aus
Sogar ein Schlauchboot wurde gebraucht. Die Unterführung in der Rauentaler Straße war mit Wasser vollgelaufen. Offensichtlich hatte eine Pumpe versagt. Darüber hinaus mussten zahlreiche Keller nach dem Unwetter leergepumpt werden.
„Das Flachdach des Kindergartenanbaus hat einfach die Wassermassen nicht ausgehalten“, sagt Göhler. Wie es zu dem Schaden kam, werde aktuell noch von Fachleuten geprüft. „In dem Bereich gab es bisher noch nie einen Wassereintritt.“
Ein Trockenbauer hat sich den Schaden aber bereits angesehen, so Göhler, der erst einmal Entwarnung geben kann: „Der Bestand, also das Dach selbst, ist zum Glück nicht beschädigt.“ Rund 400 Euro kostet das neue Material, um die Decke wieder zu reparieren. Es kann aber erst angebracht werden, wenn alles wieder getrocknet ist. Die Reparatur ist Göhler zufolge immerhin nicht sehr aufwändig.