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Sanierung der L77a

Die nächste Großbaustelle in Rastatt wird zu massiven Behinderungen führen

Die Sanierung der Landesstraße bei der „Mercedes-Kreuzung“ in Rastatt wurde lange gefordert. Nun kommt sie, sorgt aber für massive Behinderungen.

Kreuzung L77/L77a
Auch die „Mercedes-Kreuzung“ gehört zu dem Abschnitt, der nun saniert wird. Foto: Frank Vetter fuv

Rastatt steht die nächste Großbaustelle bevor: Am 1. Juli beginnen die umfangreichen Sanierungsarbeiten an der L77a zwischen der Kreuzung L77 (Wilhelm-Buschstraße/Zufahrt zu Tor 1 des Mercedes-Benzwerks) und der Dr.-Konrad-Adenauerbrücke. Bis Ende Oktober müssen Kraftfahrer wie Radler mit massiven Beeinträchtigungen rechnen. Das Regierungspräsidium Karlsruhe (RP) stellte das Projekt bei einer Bürgerinformationsveranstaltung vor.

Bevor der zuständige RP-Referatsleiter Jürgen Genthner und Planer Gustav Strauß die Maßnahme im Detaill vorstellten, betonte Bürgermeister Raphael Knoth (CDU), dass ein lange gehegter Wunsch mit der Baumaßnahme in Erfüllung gehe. Der Wunsch nach Umgestaltung der „Mercedes-Kreuzung“ sei auch von Bürgern immer wieder vorgetragen worden.

Die nun erforderlichen Umleitungen würden erhebliche Auswirkungen haben, unterstrich Knoth in seiner Begrüßung zur Infoveranstaltung in der Aula der Gustav-Heinemann-Schule. Es waren gerade einmal 20 Bürgerinnen und Bürger gekommen.

15.000 Fahrzeuge sind täglich auf der L77a unterwegs

Jürgen Genthner erläuterte, dass das RP die ursprünglich nur auf den Knoten beschränkten Sanierungs- und Umbaumaßnahmen erweitert habe. „Wir versuchen, alles auf einem Schlag zu erledigen“, so Genthner. In vier Bauabschnitten wird die Kreuzung ausgebaut, die Fahrbahndecke erneuert, die L77a erhält entlang der Rheinau Nord einen lärmoptimierten Asphaltbelag und eine neue Radquerungshilfe, der Lärm verursachende Übergang von Konrad-Adenauer-Brücke Straße wird erneuert, und schließlich erhält auch der Kreuzungsbereich L77a/Zaystraße (K3740) eine neue Asphaltschicht. Die Arbeiten sind notwendig, da das hohe Verkehrsaufkommen von 15.000 Fahrzeugen (darunter allein 1.000 Lkw) am Tag auf der Zufahrt zum Benz-Werk die Fahrbahn arg mitgenommen hat.

In Bauabschnitt 1 wird die Zaystraßen-Kreuzung saniert. L77a und der Tunnel werden ebenso gesperrt wie die K3740 zwischen Rastatt und Steinmauern. Planer Gustav Strauß sagte, dass die Vollsperrung des Tunnels zu Arbeiten in der Röhre und für eine Rettungsübung genutzt werde. Während der Vollsperrung von Tunnel und L77a muss der Verkehr zum Werk umgeleitet werden, der Schwerlastverkehr von der A5 wird zur Anschlussstelle Rastatt Süd umgeleitet.

Außerdem wird das Durchfahrtsverbot für Lkw durch Rastatt aufgehoben. Dies gilt für die gesamte Bauzeit. Gartenbau Mack ist nur von Steinmauern kommend über den Wirtschaftsweg zu erreichen. Der Fuß- und Radverkehr wird über den Waldweg entlang des Stinkgrabens umgeleitet. Etwa zwei Wochen veranschlagt Planer Strauß für diesen Abschnitt.

Nerven der Verkehrsteilnehmer werden auf die Probe gestellt

Bauabschnitt 2 beinhaltet den Vollausbau des Knotenbereichs Tor 1 sowie die Fahrbahndeckenerneuerung (FDE) der Wilhelm-Buschstraße bis zur Kreuzung Dr.-Schleier-Straße/Zufahrt Tor 3. Auto-, Rad und Fußverkehr werden gut beschildert umgeleitet. Weitere drei Wochen sind hier ebenso veranschlagt wie für Abschnitt 3.

Neben dem Ausbau des Knotenpunktes mit einer deutliche vergrößerten Abbiegemöglichkeit Richtung Plittersdorf/Werkrandstraße, werden die beiden Riedkanal-Überführungen saniert. Acht Wochen sind für den „Kernbauabschnitt“, so Jürgen Genthner, vorgesehen. In Abschnitt vier wird der Knotenpunkt, der zu einer Optimierung und Entzerrung des Werksverkehrs beitragen soll, fertiggestellt und die Konrad-Adenauer-Brücke saniert.

Auch im letzten Bauabschnitt werden die Nerven der Verkehrsteilnehmer auf die Probe gestellt. Die Umleitungen in Kombination mit den städtischen Baustellen und der bis November andauernden Baustelle auf der A5 bei Ettlingen lassen Befürchtungen aufkommen. „Es wird Probleme geben“, gibt Jürgen Ganthner zu.

Die vom RP geplanten Maßnahmen zur Verkehrsregelung seien „nicht in Stein gemeißelt“, betont er. Bei Bedarf werde nachgebessert. Zu den Kosten für die Baumaßnahme wollte sich der Referatsleiter nicht äußern, bevor der Auftrag nicht vergeben sei.

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