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Viertägiges Festival

Halloween Horror Nights Durmersheim werden dieses Jahr noch größer

Als viertägiges Festival organisiert der Gruselverein von Marcel Lang auf dem Gelände der Motoballer des MSC Comet am Oberwald die barrierefreie Durchlaufshow „Hotel Imperial“.

Halloween-Szene
Alexander Ipach fotografiert eine Halloween-Horror-Nights-Werbeszene: Hotelchefin Emma (Emily Jenik, rechts) steht im Bann einer Dämonin (Mikela Ramljak). In die Hände der mörderischen Ladys fällt ein ahnungsloser Waldarbeiter (Patrick Maisch). Foto: Manuela Behrendt

„Wir setzen wieder einen drauf“, sagt Marcel Lang. Voller Energie fiebert er den Halloween Horror Nights Durmersheim (HHND) entgegen. Als jetzt viertägiges Festival stellt sein Gruselverein auf dem Gelände der Motoballer des MSC Comet am Oberwald die barrierefreie Durchlaufshow „Hotel Imperial“ auf die Beine. Zwei Zelte verbindet man dafür. Die Erlebniswelt wächst auf eine Gesamtfläche von 600 Quadratmeter und wird deutlich größer als bisher.

Es wird blutrot. Mit Dämonen, Geistern, Hexen und Wölfen generieren wir geniale Erschreckmomente.
Marcel Lang
Organisator

„Es wird blutrot. Mit Dämonen, Geistern, Hexen und Wölfen generieren wir geniale Erschreckmomente“, sagt Lang. Dennoch sei das Schaudern für Gäste ab zwölf Jahren geeignet. Thematisch knüpfen die Horrorfans an das „Asylum“ vom Vorjahr an. Sie spinnen die Story um den irren Experimentierarzt, der in seiner Anstalt Menschen in Zombies verwandelte, als Fortsetzung weiter.

Der Arzt flüchtete zu seiner Tochter Emma, kam in deren Hotel Imperial unter, wo sie Menschen am Rand der Gesellschaft eine Bleibe bietet. Dumm nur, dass die ehemals noble Herberge aus den 1920er Jahren auf dem Areal einer vor Jahrtausenden genutzten okkulten Opferstätte steht und von einem Fluch heimgesucht wird. In jeder Vollmondnacht kehren die geschundenen Seelen als Reinkarnationen zurück.

Zudem nimmt eine Dämonin Emma in ihren mörderischen Bann. „Die Vergangenheit holt dich im Hotel Imperial ganz grausig ein“, kündigt Lang an. „Wir machen eine Zeitreise in unterschiedliche Welten und fiktive Dimensionen, in die man innerhalb der Gästezimmer durch Portale gelangt.“

Handlung ist inspiriert vom TV-Erfolg „American Horror Story“

Inhaltlich sei die Basis der Handlung inspiriert vom TV-Erfolg „American Horror Story“. Der Rest war Gemeinschaftsarbeit: „Unser Verein ist eine großartige Ideenschmiede. Einfälle sammeln wir jeden Tag im Jahr, denn wir brennen dauerhaft für Halloween.“

Lang verspricht, die Kulisse sei ein echtes Hotel, mit allem, was dazugehöre: Eingangshalle, Fahrstuhl zu den Gästezimmer-Etagen, Küche, Speisesaal, Kellerkatakomben und mehr. 38 Darsteller seien im Einsatz. Er spricht von mit „zahlreichen Effekten bestückten Szenen, wie immer mit viel Liebe zum Detail ausgestaltet und dekoriert“.

Die Raumplanung hat Technikchef Alexander Ipach in 3D auf dem Computer übernommen. Für Umsetzung und Aufbau bleiben den Handwerkern und Einrichtern zwei Wochen ab Mitte Oktober. Erneut nutzt man Holzpaletten, um die Aktionsflächen in Räume zu untergliedern.

Außenbereich zwischen Halloween-Erlebniswelt und HHND-Clubhaus

Für die technische Ausstattung kommen neueste Geräte zum Einsatz. „Mit meinem LTK-Team gehe ich den Weg in die Zukunft, setze auf funk- und netzwerkgesteuerte DMX-Regelung sowie Netzwerktonübertragung“, informiert Ipach. In der Schalt- und Leitzentrale hat seine Crew jeden Winkel des Hotel Imperial im Griff. „Aber ganz ohne Kabel geht es noch nicht.“

Ipach kalkuliert mit zweieinhalb Kilometern Stromkabel, 600 Metern Netzwerkkabel, rund 80 Metern HDMI-Kabel, weiteren 80 Metern DMX- und rund 150 Metern Videokabel. Neu ist im Außenbereich zwischen Halloween-Erlebniswelt und HHND-Clubhaus eine Verköstigungsmeile mit Festplatzgarnituren. Der MSC Comet sorgt mit Merguez und Pommes für den Löwenanteil der Speisen.

„Den MSC und die HHND verbindet die Leidenschaft für unsere jeweiligen Vereine und die Überzeugung, mit wenig Manpower Großes auf die Beine zu stellen“, so die stellvertretende Comet-Vorsitzende Catharina Wichetek. „Wir begrüßen die Kooperation mit Marcel Lang und seiner rund 100-köpfigen ehrenamtlichen Crew, da er mit Einsatz und Überzeugung unsere Gemeinde Durmersheim verzaubert und eine absolute Bereicherung für den Ort ist.“

Abgespeckte Schockeffekte am Familientag

Süßes bieten die Durmersheimer Schulen an, sie polieren mit dem Erlös ihre Klassenkassen auf. Sekt und Wein schenkt die Vinothèque Véronique aus. HHND-Merchandising gibt es am Stand der Reisebox on Tour.

„Wir kommen mit den HHND zum ersten Mal in die Richtung eines herbstlichen Halloween Horrorfests, wo man vor und nach dem Gruselerlebnis zusammensitzen, plaudern, essen und trinken darf. So war das Festival von Anfang an geplant“, sagt Lang.

Geöffnet ist das Spektakel am 28. und 29. Oktober von 19 bis 23 Uhr, am 31. Oktober von 18 bis 23 Uhr. Zum Familientag wird der 30. Oktober von 18 bis 22 Uhr. An diesem Abend sind bei abgespeckten Schockeffekten „für Menschen auch mit schwachen Nerven“ Kinder ab sechs Jahren willkommen. Der Vorverkauf für das Hotel Imperial läuft.

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