Es hat im Bauausschuss schon mehr zu tun gegeben, als es in der Sitzung am Dienstag der Fall war. Auf der Tagesordnung standen nur drei Vorhaben, eines davon von der Gemeinde. Besonderes öffentliches Interesse kam einer Nutzungsänderung für ein Nebengebäude der Gaststätte „Zauberstern“ zu. Die Betreiberfamilie will einen Eiskiosk eröffnen. Die Verkaufsstelle soll in der Räumlichkeit neben dem Biergarten eingerichtet werden, die ursprünglich als Wurstküche diente.
Das ist lange her, es war als die Wirtschaft noch „Zum Sternen“ hieß und Hausmannskost geboten wurde. Bürgermeister Klaus Eckert (SPD) ahnte, woran sich der Ausschuss stören könnte und trat dem schon im voraus entgegen: „Die verkehrliche Situation“ im Bereich des Lokals an der Ecke Haupt- und Obere Banhofstraße sei bekannt. Die Bewertung liege aber in der Zuständigkeit des Landratsamtes. Der Bauausschuss habe sich damit nicht zu befassen. Was dann unvermeidlich doch geschah, kurz und knapp.
Massive Vorwürfe gegen Durmersheimer Pizza-Lieferservice
Von Norbert Tritsch (FWG), für markige Wortwahl bekannt, wurden die Parksitten rund um die stark frequentierte Kreuzung mit dem Ausdruck „Sodom und Gomorrha“ gebrandmarkt. Als Hauptverursacher sah er einen Pizza-Lieferservice an, der sich nun auch noch einen Stehimbiß zulegen wolle. Die Fahrzeuge des Unternehmens würden überall abgestellt, Zickzacklinien ignoriert.
Alexander Köpplin (BuG) kam beim Tagesordnungspunkt Anfragen noch einmal darauf zu zurück, indem er mit eigenen Eindrücken Tritsch Beschreibung bestätigte. In Wirklichkeit okkupiere die Kleinwagen-Armada des Lieferdienstes häufig nicht nur Sperrmarkierungen an den Straßenecken, sondern auch Gehwege vorm Eingang der Raiffeisenbank und beim Hotel Adler.
Verschmutzungen des gar nicht so alten Pflasters zeugten davon. Des öfteren zu sehen sei ferner, dass das absolute Halteverbot auf der Ostseite der Hauptstraße die Firma wenig zu kümmern scheint.