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140 Millionen Euro investiert

Edeka Südwest nimmt neues Zentrallager in Rastatt in Betrieb

Wer auf der A5 bei Rastatt unterwegs ist, dem fällt das neue Edeka-Zentrallager mit seiner auffälligen Fassade ins Auge. Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit hat das Unternehmen den Standort jetzt in Betrieb genommen.

Drei Männer und eine Frau an Stehpulten in einem großen Lager.
Geben den Startschuss für das neue Edeka-Lager: Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch, Rainer Huber, Vorsitzender der Geschäftsführung Edeka Südwest, Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut sowie Klaus Fickert, Geschäftsführer Edeka Südwest (von links). Foto: Thomas Schindel

Es ist ein Blickfang in exponierter Lage: Zigtausend Autofahrer haben in den vergangenen zweieinhalb Jahren beobachten können, wie an der A5 bei Rastatt das neue Edeka-Zentrallager mit seiner auffälligen Fassade entstand.

Die Eröffnung erfolgte jetzt abseits des Rampenlichts unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das Unternehmen informierte über den offiziellen Akt, der bereits am Donnerstag stattfand, am Freitag via Pressemitteilung.

Edeka Südwest begründete den kleinen Rahmen mit der Corona-Pandemie. Bei der Grundsteinlegung im Mai 2019 mit zahlreichen Ehrengästen herrschte noch großer Bahnhof im Gewerbegebiet „Stockfeld“.

Zum Abschluss des 140-Millionen-Euro-Projekts waren neben Edeka-Vertretern lediglich Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) und Rastatts Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch (CDU) dabei.

Es ist ein Meilenstein für die Effizienz des Logistik-Netzwerks.
Rainer Huber, Edeka Südwest

Rainer Huber, Vorsitzender der Geschäftsführung Edeka Südwest, wird in der Pressemitteilung mit den Worten zitiert: „Es ist ein Meilenstein für die Effizienz des Logistik-Netzwerks und sichert die weitere Expansion unseres Unternehmensverbunds.“ Das Zentrallager beliefert künftig die fünf bestehenden Regionallager von Edeka Südwest in Offenburg, Balingen, Ellhofen, Heddesheim und St. Ingbert.

Edeka-Zentrallager soll 400 Arbeitsplätze bringen

Das Bauwerk hat nach Angaben von Edeka eine Grundfläche von 36.000 Quadratmetern. Mittelfristig entstünden 400 Arbeitsplätze. Mehr als sechs Kilometer Paletten- und Behälterfördertechnik seien installiert worden. Am Tag würden künftig durchschnittlich 3.900 Paletten und Rollbehälter voller Ware von Rastatt aus auf die Reise gehen. Es handle sich um Artikel des Trockensortiments, darunter Kaffee und Tee, Süßwaren oder auch Konserven.

Eine große Lagerhalle an einer Autobahn.
Verspielte Optik, gigantische Dimensionen: Eine Aufnahme des Zentrallagers vom August, als die auffällige Fassade bereits angebracht war. Foto: Hans-Jürgen Collet

Wie viele Lastwagen dafür notwendig sind, schreibt das Unternehmen nicht. Auf Nachfrage unserer Redaktion erklärt Edeka Südwest, dass das vom Zentrallager verursachte Verkehrsaufkommen „nachweislich“ keine negativen Auswirkungen auf die örtliche Verkehrssituation habe. Vor drei Jahren hatten Vertreter von Edeka im Gemeinderat erläutert, dass man den Betrieb ab dem Jahr 2025 unter Volllast fahren werde.

Damit verbunden sei ein Aufkommen von täglich 186 Lastwagen sowie 372 Autos. Sollten einmal die rund 25 Meter langen Gigaliner zum Einsatz kommen, ließe sich der Lkw-Verkehr um 30 Prozent senken, hieß es damals. Die Stadt Rastatt hofft auf eine möglichst schnelle Umsetzung der Ausbaupläne für die benachbarte A5-Anschlussstelle Rastatt-Nord, die schon heute chronisch überlastet ist.

Zusätzlich zum halbautomatisierten Hochregallager wurden Büro-, Verwaltungs- und Sozialräume sowie eine Werkskantine und ein Parkhaus gebaut. Das Dach wurde begrünt, eine Photovoltaikanlage speist Strom ins Netz ein.

Wirtschaftsministerin lobt „Willkommenskultur“ für Unternehmen in Rastatt

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut kommentierte die Eröffnung laut Edeka-Mitteilung mit den Worten: „Heute ist ein guter Tag für Rastatt und für ganz Baden-Württemberg. Edeka hat mit seinem Zentrallager große Pläne in die Tat umgesetzt und neue Arbeitsplätze geschaffen.“ Es brauche vor Ort eine Willkommenskultur für Unternehmen – „und die gibt es hier in Rastatt“.

Oberbürgermeister Pütsch sagte: „Wir freuen uns, mit diesem Standort die Expansionsmöglichkeiten von Edeka Südwest zu unterstützen. Durch das Zentrallager können wir eine zukunftssichere Versorgung der Region gewährleisten.“

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