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Keine Einschränkungen

Einschulungsfeiern in Rastatt: Die Corona-Inzidenz spielt diesmal keine Rolle

In und um Rastatt werden die Einschulungsfeiern in diesem Jahr ohne Corona-Einschränkungen stattfinden. Was ist geplant?

Die Einschulungsfeiern für die Erstklässler finden auch in Rastatt und Umgebung in den kommenden Tagen statt.
Die Einschulungsfeiern für die Erstklässler finden auch in Rastatt und Umgebung in den kommenden Tagen statt. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Auf den letzten Drücker Stifte und Hefte beschriften, noch ein paar Süßigkeiten und kleine Geschenke für die Schultüte besorgen, Kuchen backen für die Feier: In so mancher Familie ist diese Woche etwas mehr zu tun als sonst. Die Erstklässler werden in diesen Tagen eingeschult.

Die meisten der Grundschulen in und um Rastatt knüpfen dabei an die Zeit vor der Pandemie an. Beschränkungen, was die Personenanzahl bei den Einschulungsfeiern betrifft, gibt es kaum. „Bei uns dürfen alle kommen: Eltern, Omas, Opas oder Tanten“, sagt Sven Scheid, Rektor der Grundschule Würmersheim. An manchen Schulen gibt es dennoch Unterschiede im Vergleich zu der Zeit vor Corona.

Die Inzidenz hat auch bei den Planungen der Einschulungsfeier an der Albert-Schweitzer-Schule Muggensturm keine Rolle gespielt. Dennoch läuft sie anders ab als noch vor drei Jahren.

Bis 2019 wurden die Grundschüler in Muggensturm nämlich samstags eingeschult – „das hatte regelrecht Schulfestcharakter“, erinnert sich Johannes Hermann. Inzwischen findet die Einschulung immer am ersten Donnerstag nach den Ferien statt. „Das hat den Vorteil, dass die Kinder dann direkt im Anschluss in den Unterricht gehen können. Sie sind dann gleich mittendrin im Schulleben, in einem Haus voller Kinder, in ihrem neuen Alltag, das ist toll.“

Nur eine erste Klasse in Muggensturm

Ein sehr schwacher Jahrgang sei es dieses Mal in Muggensturm: Nur eine erste Klasse konnte gebildet werden, 2021 waren es drei. Die diesjährige erste Klasse in Muggensturm ist mit 25 Kindern dafür aber besonders groß – um den Klassenteiler zu erreichen, fehlen nur drei Kinder. „Leider. Wir hätten den Platz, wir hätten das Personal, aber wir haben halt nur 25 Kinder“, so Hermann.

Insgesamt gibt es im Schulamtsbezirk Rastatt in diesem Jahr 3.361 Erstklässler – das sind 80 mehr als im Vorjahr. Deutlich mehr Kinder sind an der Hans-Thoma-Schule in Rastatt „Wir haben dieses Jahr vier erste Klassen und eine Grundschulförderklasse“, berichtet Rektorin Elisabeth Ströhler, die gleichzeitig auch geschäftsführende Schulleiterin der Rastatter Schulen ist. „Ganz schön viele.“

Kein Wunder, dass dabei die Aula der Rastatter Grundschule an ihre Kapazitätsgrenzen stößt. Da nur 190 Personen in den Raum dürfen, müssen die Einschulungsfeiern an der Hans-Thoma-Schule getrennt stattfinden – immer zwei Klassen werden zusammengefasst. „Das liegt aber nicht an Corona, sondern am Brandschutz und der Versammlungsstättenverordnung“, sagt Ströhler.

Karlsruher Eltern hatten teilweise kein Verständnis für Corona-Einschränkungen

Im Karlsruher Raum hatten einige Schulen die Personenanzahl bei den Einschulungsfeiern ebenfalls begrenzt und dies mit Corona begründet, was zum Teil auf Unverständnis bei den Eltern stieß. „Verständlich, das ist nur noch schwer zu vermitteln“, findet Johannes Hermann. Wer sich schützen wolle, könne dies ja tun, indem er eine Maske trage oder der Veranstaltung fern bleibe, findet sein Kollege Sven Scheid, der auch geschäftsführender Schulleiter der Grundschulen auf der Hardt ist.

In Würmersheim wird am Samstag gefeiert, ebenso an der Friedrichschule in Durmersheim oder in Elchesheim-Illingen. In Steinmauern oder Iffezheim finden die Einschulungsfeiern bereits am Freitag statt. Der Ablauf liest sich bei allen ähnlich: „Die zweiten Klassen gestalten ein kleines Programm und das wichtigste ist dann natürlich die erste Schulstunde und das Erkunden des Klassenzimmers“, erläutert Elisabeth Ströhler das Programm. In Muggensturm kommt zum ersten Mal der neue Bürgermeister Johannes Kopp vorbei, um die Kinder willkommen zu heißen.

Ab Montag heißt es dann jeden Morgen früh aufstehen. „Wobei wir uns da langsam steigern“, sagt Rektor Scheid. „Wir erhöhen die Stundenzahl für die Erstklässler sukzessive in den ersten beiden Schulwochen. Damit der Übergang etwas sanfter wird. Es ist halt doch ein großer Schritt für die Kinder.“

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