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Panne in Behörde

Familie protestiert vor Landratsamt Rastatt: 22-jähriger Türke wird nun doch nicht abgeschoben

Ein 22-jähriger Asylbewerber sollte am Donnerstag aus dem Landkreis Rastatt abgeschoben werden. Ein Protest der Familie zeigte Wirkung. Den Behörden unterlief eine Panne.

Ein Flugzeit hinter Stacheldraht
Der 22-jährige Asylbewerber sollte mit dem Flugzeug von Stuttgart in die Türkei abgeschoben werden. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Der Protest einer türkischen Familie gegen die drohende Abschiebung des 22-jährigen Sohns hatte am Donnerstag Erfolg. Die Polizei holte den Asylbewerber gegen 4.30 Uhr aus der Unterkunft der Familie in einer Gemeinde im südlichen Landkreis und wollte ihn zum Flughafen Stuttgart bringen.

Familie protestiert vor Landratsamt

Die Angehörigen fuhren daraufhin nach Rastatt und protestierten beim Landratsamt gegen die Abschiebung in die Türkei. Daraufhin überprüfte die Ausländerbehörde noch mal den Bescheid. Dabei stellte sich heraus: Bei der Ausfüllung eines Formulars war den Mitarbeiterinnen eine Panne unterlaufen.

Die Abschiebung wurde gestoppt. Der junge Mann lebt wieder im Kreise seiner Familie. Das Landratsamt machte den Fall am Freitag selbst publik und bedauert den Vorfall. Dabei wurde deutlich gemacht, dass die Belegschaft des Ausländeramts auch durch das Ende 2022 in Kraft getretene neue Chancenaufenthaltsgesetz an die Grenzen ihrer Belastbarkeit geraten ist.

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