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Trockenheit

Wind facht Flammen immer wieder an: Feuerwehr löscht Flächenbrand zwischen Rastatt und Plittersdorf

Der Flächenbrand zwischen Rastatt und Plittersdorf ist nicht einfach zu löschen gewesen. Der Wind fachte das Feuer immer wieder an. Die Feuerwehrmänner verhinderten Schlimmeres.

Schwerer Einsatz: Bäume eines angrenzenden Wäldchens sind von dem Flächenbrand zwischen Rastatt und Plittersdorf in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Einsatzkräfte verhinderten schlimmeres.
Schwerer Einsatz: Bäume eines angrenzenden Wäldchens sind von dem Flächenbrand zwischen Rastatt und Plittersdorf in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Einsatzkräfte verhinderten schlimmeres. Foto: Steffen Körber

Knapp 40.000 Quadratmeter eines abgemähten Feldes haben zwischen Rastatt und Plittersdorf gebrannt. Der Wind fachte das Feuer immer wieder an, was die Löscharbeit der Einsatzkräfte erschwerte.

„Wir mussten wegen des Windes aufpassen, dass unsere Löschfahrzeuge nicht in Mitleidenschaft gezogen werden“, sagt Steffen Körber, Stellvertretender Abteilungskommandant der Abteilung II der Rastatter Feuerwehr. Das Feuer sei nach etwa 45 Minuten unter Kontrolle gewesen.

Ein Wäldchen am Ende des Feld ist laut Körber leicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Einsatzkräfte hätten aber Schlimmeres verhindern können.

Rastatter Landwirte unterstützen Feuerwehr

Die 50 Feuerwehrmänner wurden von zwei Landwirten unterstützt. Einer versorgte die Einsatzkräfte mit einem Güllefass im Pendelverkehr mit Wasser.

Der andere zog mit seinem Pflug eine Schneise. „Damit wurde das weitere Weglaufen des Feuers verhindert“, erklärt Körber. Durch die Winde sei das Feuer unberechenbar gewesen.

Schwer zu löschen: Der Wind fachte die Brandherde auf dem Acker zwischen Rastatt und Plittersdorf immer wieder neu an.
Schwer zu löschen: Der Wind fachte die Brandherde auf dem Acker zwischen Rastatt und Plittersdorf immer wieder neu an. Foto: Steffen Körber

Aktuell sind die Einsatzkräfte noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Ein Traktor ziehe die Bäume auseinander, „damit wir die Glutnester ablöschen können“.

„Es haben drei bis vier größere Bäume gebrannt“, sagt eine Sprecherin von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Offenburg. Die Brandursache könne nicht ermittelt werden.

„Das Feuer hat sich so schnell ausgebreitet, dass eine Ermittlung der Ursache unmöglich ist.“ Der Brand war nach Angaben der Polizei schwer zu löschen gewesen, weil der Wind das Feuer immer wieder neu entfachte. „Der Flächenbrand ist an mehreren Stellen immer wieder aufgebrannt.“ Gegen 13:30 Uhr meldete nach Polizeiangaben ein Zeuge das Feuer, das sich aufgrund des Windes zwischen der Landstraße 77A und der Kreisstraße 3769 rasant ausbreitete.

Im Einsatz waren 13 Fahrzeuge der Feuerwehr Rastatt. Zur Unterstützung kam die Werksfeuerwehr von Mercedes Benz, die ebenfalls im Pendelverkehr die Wasserversorgung gewährleistete.

Wir wurden von der Wache schnell mit zehn Kästen Wasser versorgt
Steffen Körber, Feuerwehr Rastatt

„Der Einsatz war richtig anstrengend“, sagt Körber. Die Feuerwehrleute musste die schweren Löschschläuche bis zu 200 Meter über das Feld ziehen. Die hohen Temperaturen taten ihr übriges. „Wir wurden von der Wache schnell mit zehn Kästen Wasser versorgt. Flüssigkeit ist bei so einem Einsatz das Wichtigste.“

Körber macht darauf aufmerksam, dass die Waldbrandgefahr in diesen Tagen hoch sei. Eine weggeworfene Zigarette oder Glasscherben könnten schon ausreichen, um einen verheerendes Feuer zu entfachen. Daher sein Appell an die Bürger: „Werfen Sie keine glimmenden Zigaretten unachtsam weg, lassen sie keine Glasflaschen oder Scherben liegen, und stellen Sie Kraftfahrzeuge nicht auf trockene, leicht brennbare Untergründe.“ Dabei bestehe aufgrund heißer Katalysatoren die Gefahr einer Selbstentzündung, so der Fachmann in einer Pressemitteilung der Stadt Rastatt.

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