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Kindergarten Storchennest

Corona-Mutation bei Erzieherin und einem Kind: Kindergarten in Iffezheim geschlossen

Eine Erzieherin und ein Kind des katholischen Kindergartens Storchennest in Iffezheim sind positiv auf die südafrikanische Variante des Coronavirus getestet worden. Die Einrichtung bleibt diese Woche geschlossen. Aktuell befinden sich 35 Kontaktpersonen ersten Grades in Quarantäne.

Der Kindergarten Storchennest in Iffezheim.
Bleibt erst mal geschlossen. Eine Erzieherin ist im Iffezheimer Kindergarten Storchennest positiv auf das Coronavirus getestet worden. Foto: Stefan Friedrich

Der katholische Kindergarten Storchennest in Iffezheim bleibt diese Woche geschlossen. Eine Erzieherin und ein Kind haben sich nach Angaben des Gesundheitsamtes mit der südafrikanische Coronavirus-Mutation infiziert. Eine entsprechende Anordnung hat der Kindergarten vom Gesundheitsamt am Montag, 1. März, erhalten.

„Bislang ist eine Erzieherin der Einrichtung positiv auf eine Coronavirus-Mutation getestet worden“, sagte Bernd Gramlich, stellvertretender Leiter der Verrechnungsstelle für katholische Kirchengemeinden in Rastatt am Montagvormittag. Am frühen Abend bestätigte das Gesundheitsamt Rastatt, dass außerdem noch ein Kind positiv getestet wurde. „Es handelt sich dabei um die brasilianisch/südafrikanische Virus-Variante“, sagte Benjamin Wedewart, Pressesprecher des Landratsamtes Rastatt. Die sogenannte Mutation N501Y-Variante lasse sich im Labor nicht so einfach auseinanderhalten.

Einrichtung bleibt auf Rat des Gesundheitsamtes geschlossen

Der sechsgruppige Kindergarten Storchennest mit rund 110 Kindern wird deshalb vorsorglich auf Anordnung des Gesundheitsamts Rastatt bis einschließlich Freitag, 5. März, geschlossen. Gramlich hat sich auch mit Iffezheims Bürgermeister Christian Schmid abgestimmt.

Wir hoffen, dass wir mit einem blauen Auge davon kommen.
Christian Schmid, Bürgermeister

Eine Auswirkung auf den Präsenzunterricht der Grundschule sieht der Bürgermeister am Montagnachmittag noch nicht: „Die Testungen, die bislang stattgefunden haben, waren bis auf den einen Fall alle negativ.“ Die Kontaktpersonen seien in dem Fall gut ermittelbar gewesen. „Wir hoffen, dass wir mit einem blauen Auge davonkommen“, sagte Schmid. Da sich alle ermittelten Kontaktpersonen in Quarantäne befänden, dürfte eine Ausbreitung gar nicht stattfinden, so der Bürgermeister.

In Quarantäne befinden sich nach Angaben des Gesundheitsamtes aktuell 35 Personen. „Ein Kindergartenbetrieb wäre alleine schon deshalb nicht möglich“, sagte Gramlich. Ein Schreiben an die Eltern wurde noch am Montagvormittag verfasst und verschickt.

Voraussichtlich werden ab Mittwoch, 10. März, die Ü3-Gruppen wieder öffnen.
Bernd Gramlich, Kindergartengeschäftsführer

Gramlich geht momentan davon aus, dass der Kindergarten am Montag, 8. März, wieder mit beiden Kinderkrippen-Gruppen den Betrieb aufnehmen kann. „So lange nichts Weiteres kommt und es so bleibt wie bislang angenommen, werden ab Mittwoch, 10. März, die Ü3-Gruppen wieder öffnen“, so Gramlich. Die Testungen des Personals laufen derzeit. „Da müssen wir abwarten“, sagte der stellvertretende Leiter der Verrechnungsstelle.

Die Gemeinde geht sensibel mit dem Thema um. „Bietigheim hat gezeigt, dass höchste Vorsicht geboten ist“, sagte Schmid. Deshalb steht er in engem Kontakt mit der Schulleitung und Bernd Gramlich.

In Bietigheim hatten sich Erzieher mit südafrikanischer Virusvariante infiziert

In der Gemeinde Bietigheim hatten sich Mitte Februar in der Notbetreuung des Kindergartens Sankt Michael 18 Erzieher und 23 Kindergartenkinder mit der sogenannten südafrikanischen Variante des Coronavirus infiziert. In diesem Zusammenhang wurden im weiteren Verlauf 445 Kontaktpersonen in Quarantäne gesetzt, teilte das Gesundheitsamt mit.

Wegen der vielen Corona-Fälle in der Gemeinde verzögerte sich der Grundschul-Start um eine Woche. Der Kindergarten Sankt Michael öffnet diese Woche wieder schrittweise, weil sich noch immer einige Betreuer in Quarantäne befinden.

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