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ABB/BT-Torjägercup

Finn Kehrer vom FV Iffezheim überwindet sein leichtes Tief

Drei Spieltage in Folge wurde Finn Kehrer vom Fußball-Kreisligisten FV Iffezheim nur eingewechselt. Nun gehört der 19-Jährige wieder zur Startelf und zeigte starke Leistungen.

Der Ball zappelt im Netz.
Der Ball zappelt im Netz. Foto: nattanan726/Adobe Stock

Vor zwei, drei Wochen habe er „ein bisschen einen Durchhänger gehabt“, sagt sein Trainer Benjamin Ernst. Das sei aber auch völlig normal bei einem Fußballer, der in der vergangenen Saison noch in der A-Jugend spielte. Die Rede ist von Iffezheims Eigengewächs Finn Kehrer. Der 19-Jährige kam an den Spieltagen neun bis elf „nur“ als Einwechselspieler zum Einsatz – jeweils nach etwa einer Stunde.

Inzwischen hat der FVI-Stürmer sein leichtes Tief aber überwunden und gehörte zuletzt wieder zweimal der Startelf des Tabellenvierten der Kreisliga A Nord an. Zu Recht, wie Kehrer mit seinem Dreierpack beim 4:1-Heimsieg seiner Mannschaft gegen den FV Sandweier am vergangenen Sonntag unter Beweis stellte.

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ABB/BT-Torjägercup Foto: BNN

In der Jugend spielte Kehrer noch im defensiven Mittelfeld

Aber nicht nur Kehrers bisher acht Punktspieltreffer nötigen Iffezheims Coach Respekt ab. „Er hat ja auch noch fünf, sechs Tore vorbereitet“, sagt Ernst. Seine Schützlinge sind mittlerweile seit zehn Spielen (acht Siege, zwei Unentschieden) ungeschlagen.

Kehrers Torausbeute ist umso höher zu bewerten, da er in der Jugend immer im defensiven Mittelfeld gespielt hat. „Auf der Sechs“, wie er selbst sagt. Erst seit dieser Saison wird er offensiv eingesetzt – vielseitig, aber meist zentral, in der Spitze.

Er ist ein Mann für die Zukunft.
Benjamin Ernst
Trainer des FV Iffezheim über Finn Kehrer

„Er ist ehrgeizig und wissbegierig“, sagt Trainer Ernst über Finn Kehrer. „Extrem schnell und stark im Eins-gegen-Eins. Finn hat enormes Potenzial. Er ist ein Mann für die Zukunft.“

Ob die dann fußballerisch noch in Iffezheim stattfindet, ist allerdings fraglich. Denn nach seinem Fachabitur hat sich Kehrer erst einmal Zeit genommen für das Thema „Berufswahl“. Er entschied sich dann dafür, in die Fußstapfen seiner Mutter zu treten – als Physiotherapeut.

Die entsprechende Ausbildung, beziehungsweise das Studium, beginnt allerdings erst im nächsten Frühjahr. Und die von Kehrer ins Auge gefassten Schulen befinden sich in Heidelberg und Waldenburg. Vorerst jedoch kann sich Iffezheims bisher erfolgreichster Torschütze noch voll auf das nur mannschaftsintern formulierte Saisonziel konzentrieren – den Aufstieg.

Die Rolle des Goalgetters ist natürlich neu für Finn Kehrer. Insofern hat er sich auch kein persönliches Ziel in Form einer gewissen Anzahl von Toren gesetzt. „Wenn ich vor dem gegnerischen Tor bin, hoffe ich nur, dass ich den Ball reinmachen kann“, sagt er. Und das hat in sechs von zwölf Spielen, in denen er bisher zum Einsatz kam, ja gut geklappt.

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