Sieben Erzeuger laden in dieser Saison zu sich ein, den Auftakt machen am Sonntag, 23. April, der Spargelhof Schneider in Iffezheim und die Affentaler Winzergenossenschaft in Eisental.
Der Iffezheimer Traditionsbetrieb im Spitzenweg 2 lädt von 11 bis 17 Uhr dazu ein, den Weg des Spargels vom Feld bis zur Hofladentheke mitzuverfolgen. Spargelgerichte in allerlei Variationen werden von 11 bis 14 Uhr aufgetischt. Zudem gibt es selbst gemachten Kuchen und Kaffee. Für die Kinder fährt ein Eiswagen vor, außerdem können sie sich schminken lassen. Weiterhin gibt es passend zum Spargel Weinproben vom Weingut Nägelsförst, berichtet Schneider beim Pressegespräch auf seinem Spargelhof.
Die Affentaler WG hat im Vorjahr pandemiebedingt zu ihrem „offenen Winzerkeller“ in abgespeckter Form im Außenbereich eingeladen, blickt Nicole Kist, zuständig für Events und Marketing, zurück: „Wir freuen uns, dass wir endlich wieder loslegen und unsere Besucher für den Weinbau sensibilisieren dürfen.“
Offener Winzerkeller der Affentaler Winzer
Die Winzergenossenschaft öffnet ihre Pforten von 10 bis 18 Uhr. Die Affentaler Weinkönigin Sarah I. wird ihren Königinnenwein vorstellen und die Ortenauer Weinprinzessin Alisa Höll präsentiert ihr Benefizprojekt „Weine, die doppelt Freude machen“. Die Affentaler WG hat ein Kooperationsprojekt mit der von der Lebenshilfe betriebenen Mooslandschule in Ottersweier, bei dem die Schüler einmal in der Woche im Weinberg arbeiten. Am Sonntag stellen sie ihren Inklusionswein („Moosland-Cuvée“) mit selbst gestaltetem Etikett vor.
Vorträge zu den Themen Nachhaltigkeit und Artenvielfalt im Weinbau gibt es um 11.30 und um 14.30 Uhr. Die Künstlerin Cornelia Veit stellt das Projekt „Kunst im Weinkeller“ vor. Für den Mittagstisch zeichnet Margot’s Paradies verantwortlich, die Kuchen kommen vom Landfrauenverein Rastatt/Bühl. Für die kleinen Besucher gibt es ein Kreativangebot mit Aquarellfarben.
Der Jahrgang 2022 werde am Sonntag im Vordergrund stehen, erläutert Nicole Kist: „Obwohl es ein sehr trockenes Jahr war, haben wir sehr gute Qualitäten und mit einem Durchschnitt von 120 Kilogramm pro Ar auch einen top Ertrag“, rührt sie die Werbetrommel.
Wir wollen nach der Pandemie wieder den Kontakt zwischen Verbraucher und Erzeuger herstellen.Manuel Vosseler, Landwirtschaftsamt
Auch Stefan Schneider freut sich auf viele Besucher am Sonntag. „Wir haben wegen Corona abgewartet, wie sich alles entwickelt, wir haben erst im März unsere Teilnahme an der Gläsernen Produktion zugesagt“, erläutert er.
Die Veranstaltungen im Rahmen der Gläserne Produktion werden vom Landwirtschaftsamt koordiniert. Manuel Vosseler, Sachgebietsleiter Agrarstruktur und Landschaftsentwicklung, wirbt ebenfalls für regen Besuch: „Wir wollen nach der Pandemie wieder den Kontakt zwischen Verbraucher und Erzeuger herstellen. Die Landwirte mit ihren Sonderkulturen prägen nicht nur die Landschaft, sondern sind auch wichtig für den Tourismus und für die Wertschöpfung in der Region.“