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Reaktion auf Besucherflaute

Veranstalter über Iffezheimer Winterzauber enttäuscht: Jetzt gibt’s Gratis-Tickets

Nach einem fulminanten Start hat das Interesse am Iffezheimer Winterzauber merklich nachgelassen. Der Veranstalter ist enttäuscht, will aber bis zum Ende durchhalten.

Der Rummel beim Iffezheimer Winterzauber erfreut Besucher und Schausteller.
Fulminanter Start: Mittlerweile hat das Interesse am Winterzauber aber merklich nachgelassen. Foto: Thomas Riedel

Dieter Maier macht aus seinem Herzen keine Mördergrube. „Ich bin enttäuscht“, sagt der Veranstalter des Winterzaubers auf der Iffezheimer Rennbahn. Noch bis 5. Februar lockt der Familien-Freizeitpark. Aus der Flaute bei den Besucherzahlen hat der Messeveranstalter in dieser Woche Konsequenzen gezogen.

Es hatte so vielversprechend begonnen: Nach dem Start am 5. Januar hatte Maier an den ersten vier Tagen rund 15.000 Besucher gezählt. Doch dann kam der Einbruch – auch wegen des Wetters mit Regen und Sturm.

Ich rechne mit einem fünfstelligen Defizit.
Dieter Maier, Veranstalter

Aktuell schätzt Maier die Besucherzahl auf etwa 22.000. Seine Zielmarke am Ende lag bislang bei 50.000 Gästen – dann wäre er wirtschaftlich wohl null auf null herausgekommen. Doch von dieser Erwartung hat sich der Chef der SüMa Maier GmbH bereits verabschiedet. „Das kann man nicht mehr aufholen. Ich rechne mit einem fünfstelligen Defizit.“

Maier hatte die Kirmes mit einem Kostenbudget von 250.000 Euro gestemmt. Jetzt kommen noch weitere Belastungen hinzu. Der Veranstalter musste für mehrere tausend Euro eine Parkwache engagieren. Grund: Durch den heftigen Regen ist der Boden des Parkplatzes stark aufgeweicht.

In der Dunkelheit seien die Besucher oft in Pfützen gefahren. Autos sackten ab; ein Abschleppunternehmen musste die Wagen – teilweise bis zu zwölf am Tag – aus der durchnässten Wiese ziehen, so Maier. Das beauftragte Unternehmen weise nun sichere Parkplätze zu.

Geschäft durch Gratis-Aktion ankurbeln

Der Messeveranstalter will jetzt das Geschäft durch eine Gratis-Aktion ankurbeln. Seit dieser Woche ist der Eintritt am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag frei.

Von Freitag bis Sonntag verlangt Maier wie bisher fünf Euro von Gästen ab zehn Jahren. Dazu gibt es dann Gutscheine im Gesamtwert von vier Euro, die an den Imbissständen, beim Zirkus und bei den Fahrgeschäften eingelöst werden können. Damit, so die Hoffnung, könnten wenigstens die 50 Schausteller und Partner unter der Woche profitieren.

Maier will auf jeden Fall bis 5. Februar durchhalten – auch wenn ein Beschicker mit zwei Ständen bereits abgezogen sei, ohne seine Rechnung zu bezahlen. Allerdings schließe man zurzeit bereits zwischen 20 und 21 Uhr, wenn keine Besucher mehr kämen.

Eine Lehre hat Maier bereits gezogen: Sollte es zu einer Neuauflage des Winterzaubers kommen, wolle er darüber nachdenken, die Veranstaltungszeit von fünf auf drei Wochen zu verkürzen – und abends früher die Tore zuschließen.

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