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Strukturierte Jugendbeteiligung

In Rastatt soll im kommenden Jahr ein Jugendcafé eröffnen

Seit sechs Jahren gibt es in Rastatt eine Jugenddelegation, die den Blickpunkt junger Menschen für die Stadtentwicklung vertritt. Mit welchen Projekten diese sich zuletzt beschäftigt haben.

Eingang
Blick auf den Jugendtreff in Rastatt: Die Arbeitsgemeinschaft Jugendförderung wünscht sich dort auch sportliche Angebote. Foto: Martina Holbein

Nächste Woche ist es wieder so weit: Am 14. November tritt um 17 Uhr im Ratssaal des Historischen Rathauses die Jugenddelegation 2023/24 zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen.

Vorbereitet auf ihre Arbeit für die Interessen der Jugendlichen in Rastatt haben sich die Mitglieder bereits bei einem Hüttenwochenende, wie die Jugendbeteiligungsreferentin Fabienne Rebsdat im Ausschuss für Jugend, Soziales und Kultur mitteilte.

Junge Menschen vertreten ihre Interessen in Rastatt

Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch freute sich, dass die Jugendbeteiligung in Rastatt eine Form gefunden habe, die von jungen Menschen genutzt werde, um sich in ihrer Stadt einzubringen und ihre Interessen zu vertreten.

Ab 16 Jahren können junge Leute bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr wählen und sich in den Gemeinderat wählen lassen, sagte er mit Blick auf die jugendlichen Zuhörer.

Sechs Arbeitsjahre hat die Jugenddelegation Rastatt, die sich in jedem Jahr neu auf dem Jugendgipfel bildet, bereits hinter sich. In diesen Jahren habe sich diese Form der Jugendbeteiligung als verlässlich und strukturiert gezeigt, so Fabienne Rebsdat in ihrem Bericht.

Räume in der Schiffstraße werden für Jugendcafé renoviert

Sechs Projekten haben sich die Jugendlichen im vergangenen Jahr vorgenommen, an denen kontinuierlich gearbeitet wurde: Veranstaltungen und Treffplätze, LGBTQIA+ (Abkürzung für lesbian, gay, bisexual, transgender/transsexual, queer, intersex, asexual), Schwimmbad, Partnerschaftskomitee, Sicherheit und Jugendcafé.

Für das Jugendcafé konnten Räume in der Schiffstraße 3 angemietet werden, die Renovierung der Räume durch den Vermieter läuft bereits in enger Begleitung durch die Mitglieder der Arbeitsgruppe. Fabienne Rebsdat hofft, dass das Jugendcafé im kommenden Jahr eröffnet werden kann.

Jugendbeteiligungsprojekte – das sind Projekte, die von der Stadt angefragt werden – waren im Berichtszeitraum die Beteiligung am Spiel- und Bolzplatzkonzept, eine Infoveranstaltung zum Bürgerentscheid, 175 Jahre Badische Revolution, das trinationale Jugendforum, die Aktion Saubere Stadt, Wahlhelfer und das Ferienprogramm.

Jugenddelegation nimmt verschiedene Projekte in den Fokus

Beim Jugendgipfel am 11. Juli dieses Jahres entschieden die jungen Leute über Projekte für die Arbeit der neuen Jugenddelegation: Sie nahmen die Stadtbibliothek unter die Lupe und wünschten sich eine moderne Einrichtung und mehr gemütliche Sitzplätze, sowie mehr Bücher in unterschiedlichen Sprachen.

Gefragt sind auch ein Feedbacksystem und längere Öffnungszeiten während der Klausurphasen (während der Abi-Vorbereitung schon verwirklicht). Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Zeitung arbeitete den Wunsch nach mehr jugendspezifischen Nachrichten heraus, die AG Queer wünscht sich mehr Akzeptanz und sichere Räume, der AG Treffplätze und Veranstaltungen fehlen Indoorplätze und die AG Jugendförderung wünscht sich mehr Sportmöglichkeiten.

Stabiler Kern von rund 20 Jugendlichen

Die AG „Was fehlt?“ listete Fahrradstellplätze und Wege auf, eine bessere ÖPNV-Anbindung für die Dörfer, Darts. Tischkicker, Mädchenfußball, Mülleimer und mehr und bessere Spielplätze.

Es gebe immer Fluktuation unter den Mitgliedern der Jugenddelegation, beantwortete Fabienne Rebsdat eine Frage aus dem Gremium, dennoch habe sich gezeigt, dass ein stabiler Kern von 20 Jugendlichen bis zum Ende eines Arbeitsjahres dabeibleibt.

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