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230 Menschen evakuiert

Jugendfeuerwehr-Zeltlager in Rastatt von Starkregen geflutet

Böse Überraschung für 230 Teilnehmer des Jugendfeuerwehr-Zeltlagers in Rastatt: In der Nacht musste das Lager zeitweise evakuiert werden.

Am Morgen danach sind die Spuren des Unwetters noch zu sehen: Starkregen hatte die Zelte des Jugendfeuerwehr-Zeltlagers in Rastatt geflutet.
Am Morgen danach sind die Spuren des Unwetters noch zu sehen: Starkregen hatte in der Nacht zu Sonntag die Zelte des Jugendfeuerwehr-Zeltlagers in Rastatt geflutet. Foto: Frank Vetter

Seit Samstag sind 230 Kinder, Jugendliche und Betreuer auf dem Gelände der Sportvereinigung (SV) Niederbühl zu Gast. Dort veranstaltet die Kreisjugendfeuerwehr Rastatt ein Zeltlager für die Jugendfeuerwehren. In der Nacht zum Sonntag mussten die Teilnehmer des Camps nach einer Unwetterwarnung vorübergehend evakuiert werden.

„Wir bekamen von der Leitstelle etwa um 21 Uhr eine Unwetterwarnung. Das war zwei Stunden bevor es losging“, berichtet Kreisjugendfeuerwehrwart Maik Ruggiero dieser Redaktion. Gegen 23 Uhr flüchteten sich der Feuerwehr-Nachwuchs geordnet in die Festzeltüberdachung der SV Niederbühl.

Campteilnehmer wurden ins Gerätehaus der Feuerwehr Niederbühl gebracht

Der Regen war jedoch so stark und ein Abflussrohr wohl verstopft, sodass das Wasser auch in die Halle floss. Die Lagerleitung beschloss daraufhin, die Campteilnehmer ins Gerätehaus der Niederbühler Wehr zu bringen. Mit einem Pendelverkehr sei dies bewerkstelligt worden, so Maik Ruggiero weiter.

Ein heftiger Regenguss überflutete in der Nacht zu Sonntag das Zeltlager der Jugendfeuerwehr in Rastatt-Niederbühl. Auch eine angrenzende Halle stand unter Wasser.
Ein heftiger Regenguss überflutete in der Nacht zu Sonntag das Zeltlager der Jugendfeuerwehr in Rastatt-Niederbühl. Auch eine angrenzende Halle stand unter Wasser. Foto: Henry Mungenast/Einsatz-Report24

„Dort haben wir einen Film gezeigt und Kakao an die Kids ausgegeben“, erzählt er. Währenddessen sei das Regenwasser mithilfe der Feuerwehrabteilung Wintersdorf vom Zeltplatz und nach der Reinigung eines verstopften Abwasserrohres aus der Halle gepumpt worden. „So etwa um zwei, halb drei konnten wir das Zeltlager wieder beziehen“, blickt Maik Ruggiero auf die Nacht.

Dank der Vorwarnung der Leitstelle hätten die Lagerteilnehmer genügend Zeit gehabt, ihre Habseligkeiten auf den Schlafpritschen in Sicherheit zu bringen. Der Kreisjugendfeuerwehrwart betont, dass alle Kinder und Jugendlichen wohlauf seien und auch die Zelte das Unwetter schadlos überstanden hätten. Das Zeltlager wird fortgeführt.

Unwetter in Rastatt: Feuerwehrnachwuchs auch am Sonntag mit Aufräumen beschäftigt

Am Sonntagvormittag war der Feuerwehrnachwuchs noch immer mit Aufräumen und teilweise auch noch mit dem Trockenlegen der Zeltböden beschäftigt. Die einen hatte es mehr erwischt, die andern weniger. Die Zelte, die näher an der Festhalle aufgebaut waren, hatten mehr Wasser abbekommen, als die weiter entfernten.

Drainagegräben um die Zelte ließen die Dimension der Wassermassen erahnen. In manchen Zelten habe das Wasser gestanden, berichten Teilnehmer.

Die Stimmung unter den Jugendlichen war am Sonntag dennoch gut. Müde sahen vielen schon aus. „Wir können es ja nicht ändern“, stellten die Camper meist achselzuckend fest.

Landrat eröffnete Feuerwehr-Zeltlager in Rastatt

Begonnen hatten das erste Zeltlager der Kreisjugendfeuer nach 2019 am Samstagvormittag mit dem Aufbau der 27 Zelte. Zur offiziellen Eröffnung waren Landrat Christian Dusch, der Rastatter Bürgermeister Raphael Knoth und auch Kreisbrandmeister Heiko Schäfer nach Niederbühl gekommen.

„Ihr seid die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr im Landkreis“, begrüßte Dusch die 230 Floriansjünger, darunter 40 Mädchen. Das gegenseitige Kennenlernen sei für Feuerwehrleute wichtig. Dazu trügen auch die Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr bei, unterstrich der Landrat. 

Gemeinsam entfachten die Ehrengäste der Lagereinweihung am Samstagnachmittag bei strahlendem Sonnnenschein das Eröffnungsfeuer. Zuvor beschwor Maik Ruggiero fast schon visionär die Wettergötter und hoffte auf nicht allzu viel Regen. Das Zeltlager dauert noch bis zum 5. August.

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