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Wahlkreis Rastatt

Kai Whittaker verteidigt sein Direktmandat für die CDU in Mittelbaden

Es ist sein dritter Sieg in Mittelbaden in Folge. Kai Whittaker (CDU) sitzt seit 2013 für den Wahlkreis Rastatt im Bundestag. Jetzt hat der 36-Jährige erneut das Direktmandat geholt. Er muss allerdings deutliche Verluste verkraften.

Kai Whittaker
Zieht erneut in den Bundestag ein: Kai Whittaker (CDU) hat das Direktmandat im Wahlkreis Rastatt gewonnen. Foto: Steven Vangermain

Kai Whittaker (CDU) hat zum dritten Mal in Folge das Direktmandat im Wahlkreis Rastatt errungen. Der 36-Jährige holte 33,2 Prozent der Erststimmen. Auf dem zweiten Platz landete Gabriele Katzmarek (SPD) mit 22,7 Prozent vor Thomas Gönner (Grüne) mit 13 Prozent, Sven Gehrke (FDP) mit 11,6 Prozent und Verena Bäuerle (AfD) mit 10,7 Prozent.

Whittakers Sieg im Wahlkreis zeichnete sich früh ab. Schon nach der Auszählung der ersten der insgesamt 295 Wahlbezirke lag er vorne. Sein komfortabler Vorsprung vor Katzmarek geriet nie in Gefahr. Allerdings muss er im Vergleich zu 2017 deutliche Verluste hinnehmen. Damals hatte er noch 44,1 Prozent der Erststimmen errungen.

Das ist kein Wahlabend, wie wir ihn uns gewünscht haben.
Kai Whittaker, CDU-Bundestagsabgeordneter

In einer ersten Reaktion sagte Whittaker: „Dass ich über dem bundesweiten Parteiergebnis liege, zeigt mir das hohe Vertrauen, das die Menschen in der Region in mich haben.“

Ein Blick auf das bundesweite Ergebnis macht Whittaker weniger glücklich: „Das ist natürlich im Hinblick auf das Ergebnis kein Wahlabend, wie wir ihn uns gewünscht haben. Andererseits waren wir in den letzten Wochen bereits abgeschrieben und haben einen starken Aufwärtstrend zu verzeichnen. Es ist den Leuten eben nicht egal, wer das Land regiert. Die Menschen wünschen sich Verlässlichkeit und keine Rot-Rot-Grünen-Experimente. Ich will das schlechte Wahlergebnis aber nicht beschönigen.“

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Im Hinblick auf die Kompetenzverluste der CDU im Bereich der Wirtschaftspolitik und der Kriminalitätsbekämpfung, die in der ARD dargestellt wurden, meinte Whittaker: „Das zeigt mir, dass wir uns als Union auf die Zukunft konzentrieren müssen. Wir müssen das Wahlergebnis analysieren und unsere Kompetenzen verbessern, damit die Leute uns wieder mehr zutrauen.“

Unabhängig davon, ob die CDU in der Regierung oder in der Opposition lande, müsse die Partei modernisiert werden, um den Menschen ein attraktives Angebot zu machen.

Erstmals war Whittaker 2013 für Mittelbaden ins Parlament eingezogen

Kai Whittaker ist erstmals 2013 für den Wahlkreis Rastatt in den Bundestag eingezogen. Er ist seit seiner ersten Legislaturperiode ordentliches Mitglied im Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales. Seit 2018 ist er Nachhaltigkeitspolitischer Sprecher der Unions-Fraktion.

1999 trat Whittaker der Jungen Union (JU) bei. Von 2001 bis 2010 war er Kreisvorsitzender des JU-Kreisverbands Baden-Baden. Bei der Kommunalwahl 2004 wählten ihn die Baden-Badener in den Gemeinderat, wo er als damals jüngster Stadtrat am Tisch saß.

Whittaker, Sohn eines Briten und einer Deutschen, wuchs in Sinzheim-Winden auf und machte sein Abitur am Ludwig-Wilhelm-Gymnasium in Rastatt. Sein Studium absolvierte Whittaker in Großbritannien, zunächst in Bristol, später in London. Vor seinem Einzug in den Bundestag arbeitete Whittaker von 2011 bis 2013 als Assistent der Geschäftsleitung für die Herrenknecht in Lahr.

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