
Offenbar mehrere technische Defekte bei der Bahn haben am zweiten Weihnachtstag zu Zugausfällen und Verspätungen geführt. Angaben der Deutschen Bahn zufolge war die Hauptursache eine Stellwerksstörung im Bereich Basel Badischer Bahnhof. Dadurch sei es zu Beeinträchtigungen im grenzüberschreitenden Regional- und Fernverkehr gekommen.
Ein Bahnsprecher erläuterte auf Anfrage dieser Redaktion: „Im Regionalverkehr wendeten die Züge vorzeitig in Weil, Grenzach und Lörrach. Ersatzweise verkehrten Busse ab beziehungsweise bis Basel. Im Fernverkehr verspäteten sich die Züge zwischen Freiburg und Basel um etwa 30 Minuten.“
Karlsruhe wird zur außerplanmäßigen Zwischenstation
Karlsruhe wurde dabei zur außerplanmäßigen Zwischenstation für einige Bahnreisenden. Einige Züge nach Köln und München – und umgekehrt – mussten demnach bereits in Karlsruhe enden beziehungsweise in Gegenrichtung ab Karlsruhe fahren.
Gleichwohl hielt sich die Zahl der Reisenden am Karlsruher Hauptbahnhof gegen Mittag in Grenzen. Offenbar bedingt durch die Weichen-Probleme kam es zu mehreren Gleisverlegungen. „Der ganz normale Wahnsinn eben“, scherzte eine Bahnmitarbeiterin.
Schwerpunkt der Beeinträchtigungen war den Angaben zufolge der Montagvormittag. „Die Stellwerksstörung ist seit 12.20 Uhr beendet“, teilte die Bahn am Nachmittag mit und verwies Kunden auf die digitalen Fahrpläne der Bahn. Dort waren neben der Stellwerksstörung weitere Probleme aufgelistet.
So wurde etwa der Ausfall eines ICE von Karlsruhe nach Berlin am Mittag mit der Reparatur einer Weiche „im Raum Rastatt“ begründet.