Die einen mögen sie, weil sie unheimlich schlau ist. Die anderen nennen sie Totenvogel und Unglücksboten, betrachten sie eher argwöhnisch und möchten sie möglichst schnell wieder loswerden, weil sie vor allem in der Brutzeit ab Mitte März bis Ende April ziemlich gut hörbar ist und jede Menge Dreck hinterlässt. Die Rede ist von der Saatkrähe, dem Vogel des Jahres 1986.
Fast überall dort, wo sich dieser per Gesetz geschützte Rabenvogel in der Nähe menschlicher Behausungen angesiedelt hat, in Bäumen brütet, Parks oder Spielplätze bevölkert, sind Konflikte vorprogrammiert. In Rastatt scheint die Krähe aber weitgehend ausgeflogen zu sein. Von einer Lärmbelästigung oder übermäßigen Verschmutzung durch Kot kann bei einem aktuellen Besuch der Rastatter Krähen-Hotspots nicht die Rede sein.