Ein schwerer Unfall auf der B36 und ein Lkw-Brand auf der Autobahn haben am Freitag für ein stundenlanges Verkehrschaos rund um Rastatt gesorgt. Auf der Bundesstraße war gegen 11.30 Uhr der Fahrer eines Pkw bei Bietigheim auf die Gegenfahrbahn geraten. Ein entgegenkommender Lkw-Fahrer konnte trotz Ausweichmanövers eine Kollision nicht mehr vermeiden. Der Auto-Fahrer verlor beim Zusammenstoß die Kontrolle über seinen Pkw und krachte gegen ein Abschleppfahrzeug.
Der Unfallverursacher wurde nach Angaben der Polizei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Der Lkw-Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Ein weiterer Autofahrer erkannte die Gefahr wohl zu spät, wodurch es zu einem Folgeunfall kam. Die Polizei zog einen Gutachter hinzu, um den Unfall zu rekonstruieren. Es entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt rund 65.000 Euro. Die Bundesstraße musste in beide Richtungen fast fünf Stunden lang gesperrt werden. Erst gegen 16 Uhr wurde die Strecke wieder für den Verkehr freigegeben.
Parallel zum Unfall auf der Bundesstraße geriet auf der Autobahn zwischen Karlsruhe-Süd und Rastatt-Nord gegen 11.30 Uhr ein Lastwagen im Baustellenbereich in Brand. Ursache waren laut Polizei technische Probleme, die ein Feuer im Motorraum der Sattelzugmaschine entfachten. Einsatzkräfte der Feuerwehr Rastatt konnten die Flammen löschen. Wegen der Bergungsarbeiten musste die rechte Fahrspur in Richtung Süden gesperrt werden. Schon nach kurzer Zeit bildete sich ein Rückstau von bis zu 14 Kilometer Länge. Auch auf der Gegenfahrbahn in Richtung Norden standen die Verkehrsteilnehmer fünf Kilometer im Stau.