Gleichzeitig muss ein aktuelles Brandschutzkonzept erstellt, Lüftung und Entrauchung entkoppelt werden. Eingebaut werden soll ein Aufzug, damit die Badner Halle barrierefrei von der Tiefgarage aus zugänglich ist. Dafür muss in die Gebäudehülle eingegriffen werden.
Diese vielfältigen Aufgaben benötigen das Fachwissen eines Ingenieurs, das im Team des Eigenbetriebs Kultur und Veranstaltungen nicht vorhanden ist. Normalerweise würde das Referat Gebäudemanagement der Stadt Rastatt in solch einem Fall einspringen, aber auch da fehlt es an Personal.
Deshalb soll eine Ingenieurstelle neu geschaffen werden, angesiedelt beim Gebäudemanagement, die die erforderlichen Bauarbeiten fachmännisch begleitet und als Bauleiter kompetenter Ansprechpartner für die ausführenden Firmen ist.
Weitere Sanierungsarbeiten stehen an
Wenn der Eigenbetrieb die Leistungen des Ingenieurs in Anspruch nimmt, bezahlt er diese. Bei der Sitzung des städtischen Ausschusses Jugend, Soziales und Kultur brachte Bürgermeister Arne Pfirrmann auch zur Sprache, dass in den kommenden Jahren weitere Sanierungsarbeiten anstehen.
Bei der Badner Halle, die 33 Jahre alt ist, das Dach, die Außenfassade und die Bodenplatten. Und auch bei der Reithalle, 15 Jahre alt, wird Sanierungsbedarf erwartet.
Ob die Stelle geschaffen wird, muss noch der Technische Ausschuss der Stadt diskutieren, da er für das Gebäudemanagement der Stadt zuständig ist. Das Ergebnis der Beurteilung der Be- und Entlüftungsanlage durch einen Gutachter der Dekra lag am Termin der Ausschusssitzung ebenso wenig vor wie die Ergebnisse der Voruntersuchung der Heizungs- und Luftsteuerungsanlagen durch das Ingenieurbüro SEF Ingenieure.
Einen umsetzbaren Entwurf für den Aufzug gibt es mittlerweile. Drei der 260 Parkplätze in der Tiefgarage der Badner Halle müssten für den Bau wegfallen, der ab dem ersten Untergeschoss benutzt werden kann. Die Kosten liegen laut Machbarkeitsstudie allein für den Aufzug bei knapp 400.000 Euro.