Das kommt auch nicht alle Tage vor: Bei der Betriebsversammlung im Rastatter Benz-Werk hat sich Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius den Fragen der Belegschaft gestellt. „Rastatt ist und bleibt ein fester Bestandteil der Mercedes–Benz AG“, sagte der Konzernboss in seinem Statement zur Belegschaft, wie aus einer Mitteilung des Betriebsrats hervorgeht.
Mit der im Juni verabschiedeten Standortvereinbarung sichert das Werk die Beschäftigung für die nächsten zehn Jahre und produziert ab 2024 die neuen Modelle der MMA-Plattform (Mercedes Modular Architecture). Die Kompaktwagen bleiben also eine feste Größe im Automobilkonzern. Allerdings sinkt die Zahl der Modelle von sieben auf vier.
Im Rastatter Benz-Werk sollen weiter Verbrenner- und Elektrovarianten gebaut werden
Im Gespräch mit unserer Redaktion kündigte Werkleiter Marco Zwick an, dass man bei allen neuen Modellen sowohl Verbrenner- als auch Elektrovarianten bauen werde. Das Jahr 2024 sei noch zu früh, um zu 100 Prozent auf E-Autos umzusteigen, so der Werkleiter.
Nach einem turbulenten Jahr mit aufgezwungenen Produktionspausen wegen Materialmangels wird die Belegschaft zum Jahresende regulär für etwa zweieinhalb Wochen in die Weihnachtspause gehen.
Die Zeit soll für Instandhaltungsmaßnahmen genutzt werden, ehe im neuen Jahr mit der Umrüstung der Hallen für das erste Modell der neuen MMA-Generation begonnen wird. Anfang des Jahres soll auch die neue Photovoltaikanlage auf den Dächern der Rohbauhallen in Betrieb gehen.