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Spaziergang mit Johannes Kopp

Muggensturmer Bürgermeisterkandidat hat klare Vorstellungen vom Bahnhofsgebäude

35 Muggensturmer haben Bürgermeisterkandidat Johannes Kopp auf einem Spaziergang durch die Gemeinde begleitet. Er führte zu einigen markanten Punkten im Ort.

Mann, Leute
Viele Bürger nutzen den Ortsspaziergang, um sich Bürgermeisterkandidat Johannes Kopp zu unterhalten. Foto: Stefan Maue

Einige Minuten vor dem offiziellen Start steht er fast noch alleine vor dem Rathaus. Dann aber strömen die Bürgerinnen und Bürger regelrecht aus allen Richtungen herbei, um mit Johannes Kopp einen Spaziergang zu unternehmen.

„Dass es so viele werden, damit hätte ich nicht gerechnet“, gesteht der SPD-Bürgermeisterkandidat, der bei brütender Hitze im legeren Freizeitlook letztlich 35 Muggensturmer durch den Ort führt, hier und da zudem immer wieder Leute am Fenster oder in ihren Autos grüßt.

Es geht vorbei an einigen markanten Punkten, die für die Zukunft Muggensturms von Bedeutung sind. Einerseits freut es ihn, dass so viele seiner Einladung zum knapp zweistündigen Ortsspaziergang gefolgt sind, andererseits grämt er sich aber auch ein wenig, „weil mir kaum Zeit bleibt, mit jedem zu sprechen und seine Anliegen zu hören“.

Bevölkerung Muggensturms wird um ein Drittel wachsen

Gleich nach dem Start bemerkt Kopp, dass der Bürgersteig an der Hauptstraße eigentlich zu schmal ist, „vor allem für Leute mit Zwillingskinderwagen“.

Dann geht es Richtung Schafhof und dorthin, wo das große Neubaugebiet Falkenäcker/Stangenäckerle entsteht. Dabei erwähnt der 36-Jährige, dass dort ein Wohnen zu erschwinglichen Preisen ermöglicht werden und außerdem ein neuer Supermarkt entstehen soll.

Muggensturm werde einen Zuwachs von rund 2.000 Bewohnern erhalten, also um ein Drittel wachsen und deshalb müsse hier auch an den Bau eines weiteren Kindergartens gedacht werden.

Und wie ist Kopps Meinung zur Diskussion um die Kreisstraße 3728? Auf die Frage einer Spaziergängerin gibt der gebürtige Karlsruher eine klare Antwort: „Ich kämpfe bis zur letzten Instanz dafür, dass sie nicht abgeschnitten wird. Wir wollen diesen direkten Anschluss an den Zubringer erhalten.“

Was Humor angeht, bin ich für jegliche Dinge empfänglich.
Johannes Kopp, Bürgermeisterkandidat

Zwischendurch gibt es Fragen nach Kopps Kleidungsstil und zu seiner Person. Seine Antwort: „Ich schwätz’ so, wie mir der Schnabel gewachsen ist.“

Überhaupt offenbart sich bei dem Spaziergang, dass der Bürgermeisterkandidat nie um einen lockeren Spruch verlegen ist. Und: „Was Humor angeht, bin ich für jegliche Dinge empfänglich.“

Falschparker und Hundekot sind des Bürgermeisters größte Not.
Johannes Kopp, Bürgermeisterkandidat

Beim Schlendern durch die Muggensturmer Straßen lässt er die Spaziergänger denn auch alsbald ein weiteres Mal schmunzeln: „Falschparker und Hundekot sind des Bürgermeisters größte Not“, gibt Kopp Einblicke in seine Gedankenwelt.

Klare Vorstellungen hat er im Blick auf das Bahnhofsgebäude, das zwar der Gemeinde gehört, aber noch nicht genutzt werden kann, weil sich darin noch ein Stellwerk der Deutschen Bahn befindet.

In zwei bis drei Jahren, so schätzt Kopp, müsse aber die Frage konkretisiert werden, was mit dem Gebäude passiert. Ein Café oder ein Kiosk etwa wären erstrebenswerte Lösungen, meint er.

Im Übrigen betont Kopp auf dem Bahnhofsareal, dass der Bahnhof schon seit 2009 barrierefrei sei: „Damit war Muggensturm seiner Zeit voraus, denn Rastatt schafft das erst jetzt.“

Vergrößerung der Feuerwehr im Blick

Vor dem Gelände der ehemaligen Spedition Schiel verweist Kopp auf das auch hier geplante Wohngebiet, auf dem insgesamt 320 neue Wohnungen entstehen sollen.

Wenn Muggensturm weiter wächst, sollte dies auch Auswirkungen auf die Feuerwehr haben, die ihren Bestand von derzeit 53 Kräften auf 80 aufstocken müsste, meint Kopp, wobei das derzeitige Gebäude auch zu klein wäre und man nach einem anderen Standort Ausschau zu halten habe.

Fragezeichen hinter der Zukunft des Volksfestes

Ein Fragezeichen setzt Kopp hinter die Zukunft des Volksfestes. „Wir schauen mal, wie es dieses Jahr angenommen wird. Es gibt auch einige Anwohner, die sich daran stören.“

Eine Erkenntnis hat er aus dem Spaziergang in jedem Fall gewonnen: „Wenn ich zum Bürgermeister gewählt werde, wird es solche Bürgerwanderungen öfter geben. Man kann damit die Dinge viel besser veranschaulichen, als wenn nur darüber gesprochen wird.“

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