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Leicht und locker

Premiere: So war der erste Neujahrsempfang von Bürgermeister Johannes Kopp in Muggensturm

Erstmals hat der neu gewählte Bürgermeister Johannes Kopp in Muggensturm zu einem Neujahrsempfang geladen. Zu den Ehrengästen zählten unter anderem die beiden Bürgermeister der Partnergemeinden Schönwalde-Glien und Gradara.

Turnhalle, Leute, Bühne
Volles Haus: Die Turnhalle der Albert-Schweitzer-Schule war Schauplatz des ersten Neujahrsempfangs von Bürgermeister Johannes Kopp in Muggensturm. Foto: Hans-Jürgen Collet

Leicht und locker gestaltete er seine Premiere: Zum ersten Mal lud Bürgermeister Johannes Kopp (SPD) zum Neujahrsempfang in Muggensturm. Und gleich das Eingangslied des Musikvereins hatte gewissermaßen Symbolcharakter.

Die Melodie aus dem Film „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“ sorgte in der voll besetzten Schulturnhalle für einen heiteren Auftakt des Programms – „in einer Zeit, die nicht so lustig ist“, wie Kopp bemerkte. Im Blick auf die vielen besorgniserregenden Geschehnisse in der Welt befand er, dass „wir uns glücklich schätzen, in einer so intakten Dorfgemeinschaft leben zu können“.

Ein Grußwort darf nur so lange sein, wie man auf einem Bein stehen kann.
Johannes Kopp, Muggensturmer Bürgermeister

Kopps mahnende, mit einem Augenzwinkern versehene Worte an die beiden Bürgermeister Bodo Oehme und Filippo Gasperi aus den Partnergemeinden Schönwalde-Glien und Gradara schienen derweil nicht ungehört zu verhallen: „Ein Grußwort darf nur so lange dauern, wie man auf einem Bein stehen kann“, sagte Kopp.

Gasperi bezeichnete 2023 als „ein wichtiges Jahr für die Partnerschaft“, die auf kultureller Ebene noch mehr ausgebaut werden solle. Die über 20jährige freundschaftliche Verbundenheit mit Muggensturm wird am 14. Mai in Gradara groß gefeiert, versprach Gasperi.

Das wäre in Brandenburg unvorstellbar.
Bodo Oehme, Bürgermeister von Schönwalde Glien

Bodo Oehme schilderte seine Eindrücke beim Besuch des Muggensturmer Volksfestes im vergangenen Jahr: „Es war bewegend zu sehen, wie die Bürger hier ihren neuen Bürgermeister gefeiert haben, das wäre in Brandenburg unvorstellbar.“

Oehme brachte Kopp zudem ein Buch über den Berliner Mauerradweg mit, den Muggensturms Rathauschef gemeinsam mit Oehme 2024 befahren will.

In Wort und Bild gestaltete Kopp seinen Rückbick auf die markanten Ereignisse des vergangenen Jahres. Dazu zählten etwa die Sanierung des Sportgeländes beim Fußballverein und die Aufrüstung der alten Kläranlage, um die Entwässerung vor allem im Blick auf das Neubaugebiet Falkenäcker/Stangenäckerle zu verbessern. 5,4 Millionen Euro werden dafür ausgegeben.

Erschließung des Neubaugebietes soll im ersten Quartal starten

Ferner erinnerte Kopp an die Vollendung des ersten, 7,3 Millionen Euro teuren Bauabschnittes bei der Umgestaltung der Wolf-Eberstein-Halle, wo mittlerweile zudem die Dachsanierung und der Innenausbau begann.

Auch den Baubeginn des neuen Kindergartens im Baugebiet Faisen Nord II rief Kopp ins Gedächtnis – ebenso natürlich wie den Wechsel auf dem Chefsessel im Rathaus und die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Bürgermeisterstellvertreter Harald Unser.

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Für das neue Jahr kündigte Kopp unter anderem die Investition von 3,4 Millionen Euro für die Sanierung des Bahnhofsumfeldes an, ebenso wie eine Summe von rund zehn Millionen Euro für das neue Wasserwerk der Gemeinden Muggensturm und Ötigheim.

Und: „Die Erschließung des Neubaugebietes Falkenäcker/Stangenäckerle soll im ersten Quartal dieses Jahres beginnen“, kündigte Kopp an.

Neubürgerbegrüßung stößt auf wenig Resonanz

Die Resonanz auf die in Muggensturm traditionell übliche Begrüßung der Neubürger blieb an diesem Abend derweil verhalten: Lediglich ein halbes Dutzend junge Erwachsene hatte sich eingefunden, die zuletzt das 18. Lebensjahr vollendeten und deshalb mit Urkunden ausgezeichnet wurden.

Vollständig vor Ort waren indessen die geehrten Mitglieder des Musikvereins, die das Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze erworben hatten: Daniela Gondesen, Ida Gondesen, Anja Groß, Julia Weber (alle Klarinette), Elke Becker, Erika Hecker (beide Querflöte), Karin Käshammer (Trompete), Anja Reuter (Oboe) und Raphael Weiland (Posaune) wurden ausgezeichnet. Neben dem Musikverein garnierten der Arbeitergesangverein, der Männergesangverein und die Handharmonika Vereinigung mit viel Elan den kurzweiligen Abend.

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