Einen Beach, also einen Strand, gibt es in Muggensturm ja bereits – und bald soll es in der Gemeinde auch einen Beach Club geben. Der ist allerdings nicht, wie man vermuten könnte, am Badesee zu verorten, sondern am anderen Ortsausgang: auf der Terrasse des Tennisclubs Muggensturm bei der Minigolfanlage. Betreiber der neuen Location ist ein gebürtiger Muggensturmer, der sich mit Partys, Gastronomie und Veranstaltungen bestens auskennt: Thomas Schenkel, Inhaber des „Freiraum“ in Rastatt.
Im und um das Clubhaus des TC Rot-Weiß Muggensturm wird derzeit auf Hochtouren gearbeitet. Das hat einerseits mit den Arbeiten rund um die benachbarte Wolf-Eberstein-Halle zu tun. Diese wird innen derzeit komplett saniert und auch der große Außenbereich wird umgestaltet.
Im Zuge dessen lässt die Gemeinde Muggensturm, die laut Schenkel auch Eigentümerin des Tennis-Clubhauses ist, auch die Terrasse rund um das Vereinsgebäude neu machen und erweitern.
Die Pflasterarbeiten sind fast abgeschlossen. „Da der bisherige Pächter den Vertrag nicht verlängert hat, wurde ich von den Vereinsvorsitzenden angesprochen, ob ich nicht Lust hätte, hier was zu machen“, sagt Schenkel. Und Lust hatte der Veranstaltungsprofi – zumal Schenkel selbst schon seit Jugendtagen in Muggensturm Tennis spielt und sich an mache Party im Clubhaus erinnert.
Beach Bar in Muggensturm mit klassischer und moderner Küche
An die alten Zeiten will er nun mit seinem „Sunset Beach“ anknüpfen. Mit Marcel Jimenez wurde bereits ein Betriebsleiter gefunden, der den Umbau begleitet, gemeinsam haben die beiden bereits ein Konzept für den Beach Club und das Clubhaus erarbeitet.
Im Terrassenbereich zu den Tennisplätzen hin wird sich demnach nicht viel verändern: Tische, Stühle, alles wind- und regengeschützt dank einem großen Dach und Windschotts. „An den Tischen werden klassische Gerichte wie Schnitzel und Pommes oder Wurstsalat serviert. Hinzu kommen aber auch Bowls oder Pommes mit Toppings. „Klassische Küche mit modernem Touch“, erklärt Jimenez das Konzept.
Das kulinarische Angebot soll in der Beach Bar, die im vorderen Teil der Terrasse, zur Minigolfanlage hin gelegen, gleich bleiben. Allerdings müssen die Gäste dort ihre Pommes oder ihr Schnitzel selbst besorgen: Man arbeite mit einem Selbstbedienungskonzept. Ein Container, der an der Seite aufgestellt werden soll, beherbergt die Bar – Cocktails und Longdrinks aller Art werden angeboten, selbstverständlich gebe es aber auch Antialkoholisches oder Bier.
Für das richtige Summer-Feeling sorgen ein ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept, Palmen, Lounge-Möbel und Strandstühle – und natürlich: Sand. Thomas Schenkel hofft, Ende Mai in Muggensturm starten zu können. Bis dahin, so hoffen Schenkel und Jimenez, werden noch einige Mitarbeiter rekrutiert – „wir suchen noch 450-Euro-Kräfte“.
Minigolfanlage soll wieder in Betrieb gehen
Auch die Minigolfanlage soll bis dahin von der Gemeinde aus dem Dornröschenschlaf erweckt werden. Wer den Beach Club besucht, kann sich dann vor Ort Schläger und Bälle ausleihen und eine Partie spielen. „Die Lage in der Nähe des Tiergeheges ist auch für Familien ideal, die können hier einen ganzen Tag verbringen“, so der „Freiraum“-Betreiber.
Das Party-Publikum wird der Muggensturmer Beach Club aber vermutlich hauptsächlich am Wochenende anlocken. „Das wird unser Hauptgeschäft, schätze ich“, sagt Thomas Schenkel, der aber auch donnerstags mit After-Work-Partys an den Start gehen will. „Im Prinzip probieren wir jetzt halt mal eine Saison lang aus, was hier gut läuft und was nicht.“
Ob das Tennis-Clubhaus dann auch im Winter offen bleibt, sei noch nicht entschieden. „Wir lassen es mal auf uns zukommen.“