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Evangelische Kirchengemeinde

Was die neue Pfarrerin der Dreieinigkeitsgemeinde an ihrer Arbeit reizt

Christina Wächter ist die neue Pfarrerin in Muggensturm, Bietigheim und Ötigheim. In ihrem Beruf ist sie noch relativ neu, sie hat ihn aber schon sehr zu schätzen gelernt.

Christina Wächter, neue evangelische Pfarrerin, sitzt auf einer Bank vor der Muggensturmer Dreieinigkeitskirche.
Christina Wächter, die neue Pfarrerin der evangelischen Dreieinigkeitsgemeinde, freut sich auf ihre neuen Aufgaben. Foto: Yvonne Hauptmann

„Im Prinzip ging alles jetzt ganz schnell“, freut sich Christina Wächter. Seit dem 1. September ist sie die neue Pfarrerin der evangelischen Dreieinigkeitsgemeinde Muggensturm, Bietigheim und Ötigheim. Zusammen mit ihrem Mann ist sie bereits nach Muggensturm gezogen und fühlt sich rundum wohl.

„Ich wurde sehr herzlich aufgenommen und es wurde mir ein schöner Empfang bereitet“, sagt die 32-Jährige. Die ersten Gottesdienste hat sie ebenfalls bereits absolviert, und auch an der Muggensturmer Albert-Schweitzer-Schule hat sie sich als neue Religionslehrerin bei den Dritt- und Viertklässlern vorgestellt.

Pfarrerin kann nicht alle Aufgaben ihrer Vorgängerin übernehmen

„Es gibt also viel zu tun“, sagt Wächter, die in Bretten geboren ist. „Aber genau das macht für mich den Reiz meines Berufs aus. Die Mischung macht’s.“ Nach einer Station bei der St. Jakobs-Gemeinde in Gernsbach ist sie also in Muggensturm angekommen. Noch ist Wächter für weitere anderthalb Jahre im Probedienst mit einer 75-Prozent-Stelle.

Einige der Aufgaben, die ihre Vorgängerin Tina Blomenkamp übernommen hat, kann Wächter daher nicht ausfüllen. „Die Gottesdienste in den Pflegeheimen übernimmt beispielsweise ein Pfarrerkollege.“ Da sie noch im Probedienst ist, ist Wächter nicht voll verantwortlich, hat keine geschäftsführende Funktion. „Alles andere mache ich aber, ich bin immerhin schon ordiniert, also eine ,richtige Pfarrerin’.“

Man muss immer wieder überlegen, wie man den Glauben den Menschen nahebringt.
Christina Wächter
Neue Pfarrerin in Muggensturm

Und das „andere“ ist ganz schön viel. Zum Beispiel gehört auch die Betreuung der Konfirmanden zu ihren Aufgaben. Oder das Schreiben der wöchentlichen Predigt für die Gottesdienste, die nach wie vor im Wechsel in Bietigheim und Muggensturm stattfinden. Auch diese Tätigkeit könne ganz schön spannend sein, betont Wächter. „Weil man dabei immer neu überlegen muss, wie man den Glauben den Menschen näherbringt. Wie man ihnen zeigen kann, dass das ja ein ganz toller Schatz ist, den wir da haben.“

Überhaupt, die Sache mit dem Glauben. Das Hinterfragen und darüber Nachdenken, was man eigentlich glaubt und warum hat Christina Wächter dazu bewogen, Pfarrerin zu werden.

Aufgewachsen in Bahnbrücken im Kraichtal war sie schon früh Jungscharleiterin, wählte als Leistungskurs auf dem Brettener Gymnasium Religion. „Mir war lange nicht klar, was ich nach der Schule machen will. Die Entscheidung fürs Theologiestudium ist erst in den letzten Schuljahren gereift.“

Bereut hat sie diese nicht. „Das Ganze war für mich auch eine Beschäftigung mit der Frage: Was glaube ich eigentlich?“ Bis heute hinterfrage sie sich selbst stets. „Dass ich tatsächlich Pfarrerin werden will, habe ich erst während des Studiums in Heidelberg entschieden. Und auch direkt nach dem Examen stellte ich mir stets die Frage, ob dieser Beruf wirklich zu mir passt.“

Pfarrerin aus Muggensturm ist die Arbeit im Team wichtig

Und? Passt er? „Eindeutig ja“, sagt Wächter. Zwar gehörten natürlich auch viel Verwaltungsarbeit, Gremiensitzungen und Organisatorisches dazu. „Aber zusammen mit tollen Menschen im Team macht das sehr viel Freude.“ Denn nur gemeinsam mit den vielen Ehren- und Hauptamtlichen vor Ort könne sie ihre Aufgabe meistern. „Ich bin sehr froh um diese Unterstützung in meiner neuen Gemeinde.“

Die Projekte und Angebote, die ihre Vorgängerin in Muggensturm, Ötigheim und Bietigheim angestoßen habe, werde sie natürlich weiter führen. „Es wird weiter eine Abendkirche geben, und auch das Café Kirche hier in Muggensturm wird weiter Bestand haben.“ Was neue Projekte und Impulse betrifft, will Wächter erst einmal abwarten und beobachten. „Ich bin noch dabei, mich einzuarbeiten. Aber ich bin mir sicher, dass ich gemeinsam mit den Menschen hier tolle Dinge auf die Beine stellen kann.“

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