Die Stadt Rastatt hat auf Beschwerden der Anwohner im Zusammenhang mit den Problemen in der Roonstraße reagiert. Zunehmende Vermüllung, eine Rattenplage und Lärmbelästigung waren die wesentlichen Punkte, die von den Unterzeichnern einer Unterschriftenliste vorgetragen wurden.
Vertreter der Stadtverwaltung, des Baurechtsamtes, des Landratsamtes, des Abfallwirtschaftsbetriebes von Feuerwehr und Polizei nahmen am Mittwochnachmittag die Situation eines Hauses in der Roonstraße unter die Lupe, das wegen der Zustände besonders in der Kritik steht.
„Auch der Eigentümer des Hauses war vor Ort. Ihm wurde klar gemacht, was geändert werden muss“, sagt die städtische Pressesprecherin Heike Dießelberg.
Kellerwohnung in Rastatter Roonstraße muss wegen Brandschutz geräumt werden
Der Eigentümer sei verpflichtet worden, den auf dem Gelände lagernden Sperrmüll kostenpflichtig zu entsorgen und darauf zu achten, dass hier keine weiteren Abfallberge mehr entstehen. Zudem soll er für eine wirkungsvolle Rattenbekämpfung sorgen.
Laut Dießelberg wird sich die Baurechtsbehörde die Situation noch genauer anschauen, wobei bereits verfügt worden sei, dass eine „nicht statthafte Kellerwohnung“ aus Brandschutzgründen geräumt werden muss.
Wir werden ein Auge darauf haben, ob sich an der Situation etwas ändert.Achim Schick, städtischer Fachbereichsleiter
Die anderen Wohnungen sollen rechtlich überprüft werden, gerade auch im Hinblick auf die Vielzahl von Menschen, die in dem Haus leben. Wie Ansgar Gernsbeck, Pressesprecher der Polizeidirektion Offenburg bestätigt, sei bei dem „Unterstützungseinsatz für die Stadt“ in der Roonstraße auch ein Mann festgenommen worden, der polizeilich gesucht wurde.
„Wir werden ein Auge darauf haben, ob sich an der Situation etwas ändert“, verspricht der städtische Fachbereichsleiter Achim Schick.