
Dieser Bumerang schmerzt: Die Stadt Rastatt hat das Thema Wohnmobilstellplatz lange stiefmütterlich behandelt. Immer wieder gab es Beschwerden über die defekte Stromversorgung oder den schlechten Zustand der Entsorgungsstation.
Zwischenzeitlich stellten die Stadtwerke den Betrieb komplett ein. Inzwischen funktioniert die Infrastruktur zwar wieder, aber bis ins Internet hat sich das noch nicht herumgesprochen. Doch genau dort holen sich die potenziellen Nutzer ihre Informationen.
Die logische Konsequenz: Während in den Pfingstferien andernorts wie am Badesee im benachbarten Muggensturm die Stellplätze enorm frequentiert sind, herrscht neben dem Alohra gähnende Leere. Zahlreiche, in der Regel gut betuchte und auch spendable Touristen lassen Rastatt links liegen. Ihr Geld greifen Platzbetreiber, Gastronomen, Einzelhandel und kulturelle Einrichtungen andernorts ab.
Rastatt hat eigentlich genau das richtige Angebot
Die gute Nachricht ist, dass die Stadt Rastatt dieses Manko erkannt hat. Der traurige Zustand soll sich ändern. Es gibt Pläne für einen neuen Stellplatz. Es muss das Ziel sein, das Vorhaben an der Schließbrücke so schnell wie möglich umzusetzen.
Der Bedarf ist mehr als vorhanden. Mit seinen barocken Schmuckstücken und seiner überschaubaren Größe hat Rastatt genau das im Angebot, was viele Wohnmobilisten für einen Kurztripp oder Zwischenstopp suchen. Es wäre fahrlässig, diese Zielgruppe weiterhin vorbeifahren zu lassen.