Frank Kiefer bleibt Bürgermeister in Ötigheim. Der 43-Jährige erhielt bei der Wahl am Sonntag rund 94,7 Prozent der Stimmen. Herausforderer Samuel Speitelsbach kam nur auf 1,6 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 52 Prozent.
Der Christdemokrat ist seit 2013 im Amt und hat sich um weitere acht in Ötigheim beworben. Er will den eingeschlagenen Weg in der Gemeinde fortführen. Ein wichtiges Anliegen ist ihm das Ehrenamt, den er als Schatz der Gemeinde beschrieb. Für die Volksschauspiele Ötigheim werde 2021 nochmal ein schwieriges Jahr, meinte Kiefer im Wahlkampf. Im kommenden Jahr wollen die VSÖ mit Wilhelm Tell stärker zurück kommen. Die finanzielle Rettung sei auf der Zielgerade.
Kiefer will Gemeinde weiterentwickeln
In seiner zweiten Amtszeit will Kiefer unter anderem die Ortskernsanierung angehen und wirbt dafür um breite Bürgerbeteiligung. Aber auch die Themen Verkehr, Klimaschutz und die Konzessionsvergabe für Strom und Gas sind Herausforderungen, die Kiefer in den kommenden acht Jahren angehen will.
Herausforderer tritt in Philippsburg an
Sein Herausforderer Samuel Speitelsbach ist ein Bürgermeister-Dauerkandidat. Nach eigenen Angaben bewarb sich der Ingenieur aus Ravenstein-Hüngheim in bis zu 30 Gemeinden parallel um das Bürgermeisteramt. Auch in Hügelsheim Mitte März vereinigte Speitelsbach nur wenige Stimmen auf seine Person und scheiterte krachend. In anderen Gemeinden fiel er wegen kruden Äußerungen auf. Jüngst sprach er in Straubenhardt vom Wohlstand der DDR und einer eigenen Währung für die Gemeinde. Am 2. Mai tritt Speitelsbach in Philippsburg bei der Bürgermeisterwahl an.