
Nach der Wahl von Mats Tilebein (parteilos) zum Beigeordneten der Stadt Rastatt und damit zum Nachfolger von Bürgermeister Arne Pfirrmann (FW) gibt es auch ein Stühlerücken in der Hierarchie der Bürgermeister. Pfirrmann, der Ende Oktober vorzeitig in den Ruhestand tritt, ist noch erster Beigeordneter. Der Gemeinderat beförderte nun den bisherigen zweiten Bürgermeister Raphael Knoth (CDU) zum ersten Stellvertreter von OB Hans Jürgen Pütsch (CDU).
Allerdings musste sich Knoth bei der Wahl durch den Gemeinderat mit 35 Stimmen begnügen. Fünf Gemeinderäte stimmten für Mats Tilebein. Der 37-Jährige war kurz zuvor zum Beigeordneten gewählt worden und stellte sich anschließend dem nächsten Votum. Eine Stimme war ungültig. Außerdem gab es fünf Enthaltungen.
2017 setzt sich Knoth mit hauchdünner Mehrheit durch
Knoth war im November 2017 als damaliger Wirtschaftsförderer der Stadt Rastatt mit der hauchdünnen Mehrheit von nur einer Stimme zum zweiten Beigeordneten der Großen Kreisstadt gewählt worden. Er setzte sich in der Stichwahl mit 23 zu 22 gegen Thomas Tritsch (CDU) durch, der als Leiter der Abteilung Zentrale Dienste beim Ordnungs- und Bürgeramt der Stadt Karlsruhe ins Rennen gegangen war.
Der studierte Diplom-Geograf trat im Februar 2010 als Wirtschaftsförderer in die Dienste der Stadt Rastatt. Wenige Monate vor seiner Wahl zum Beigeordneten war er der CDU beigetreten.
Der Aufstieg zum ersten Bürgermeister wird sich auch im Geldbeutel des 41-Jährigen bemerkbar machen. Mit der Beförderung klettert er in der Besoldungstabelle von B5 auf B6. Das bedeutet unter dem Strich ein monatliches Grundgehalt von 10.641 Euro.