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Gefährliche Körperverletzung & Co

Ruhestörung endet in Rastatt mit Gefängnis: Mann attackiert Mitbewohner

Eine Anwohnerin hatte am Sonntag in Rastatt ihren WG-Mitbewohner um etwas Ruhe gebeten. Die Situation eskalierte daraufhin.

Die Bundesanwaltschaft hat eine Ukrainerin festnehmen lassen (Symbolbild).
Der Störenfried wurde an diesem Montag einem Amtsrichter vorgeführt (Symbolbild). Foto: David Inderlied/dpa

Eine Bitte um leisere Musik hat am Sonntagabend in einem Wohnhaus in Rastatt zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung geführt.

Wie die Polizei mitteilte, klopfte eine Bewohnerin gegen 5 Uhr an die Zimmertür ihres Mitbewohners. Sie bat ihn um Ruhe, da dieser wohl über Nacht lautstark Musik gehört habe. Dem scheinbar betrunkenen 29-Jährige missfiel die Bitte und er reagierte zunehmend aggressiv. Er beleidigte die Frau so sehr, dass sie sich in einer Toilette verschanzte.

Ein weiterer Mitbewohner kam ihr zu Hilfe. Dieser wurde aber von dem 29-Jährigen angegriffen und zu Boden gebracht, wo er auf ihn eintrat. Laut Zeugenaussagen habe der Mann im Folgenden die Frau wieder massiv beleidigt. Im Anschluss griff er zu einem Eisenrohr und schlug drei Autoscheiben und elf Fensterscheiben ein.

Mann randaliert nach Entlassung erneut

Die alarmierte Polizei nahm den Mann in Gewahrsam. Nachdem er behandelt und ein Atemalkoholtest durchgeführt wurde, entließen ihn die Beamten gegen 9 Uhr.

Gegen 9.30 Uhr wurde die Polizei allerdings erneut verständigt: Der 29-Jährige würde nämlich erneut randalieren. Die Staatsanwaltschaft ordnete schließlich die Festnahme des Mannes an und beantragte beim Amtsgericht Baden-Baden den Erlass eines Haftbefehls wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung, Beleidigung und Bedrohung.

Wegen des Haftrichter-Beschlusses am Montag kam der 29-Jährige schließlich in eine Justizvollzugsanstalt. Weitere Ermittlungen des Polizeireviers Rastatt dauern an.

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